Mittwoch, 4. Juli 2012

5.30 am

ich kann nicht schlafen – die gedanken in meinem kopf wandern nicht weiter, bleiben immer wieder am gleiche bild stehen, als würden sie sich weigern – sich wehren, mir das nächste bild zu offenbaren. stattdessen fühle ich mich in einer schleife gefangen – drehe und wende mich – finde nicht meine position.

ich stehe auf dem balkon – spüre die morgenfrische auf meinem nackten oberkörper – atme tief ein und geniesse die stille.

ohne mich umzudrehen spüre ich ihre gegenwart – spüre ihre nackten brüste, wie sie sich gegen meinen rücken pressen, wie sie mich umschlingt und ihre hand sanft auf meinen bauch legt – als ob sie nur kurz verweilen und sie dann tiefer hinabgleiten lassen will.

ich nehme einen schluck aus meiner kaffeetasse und öffne die augen – niemand ist zu sehen – ich stehe alleine auf dem balkon und atme tief ein.

es ist oftmals die schönste zeit des tages – in der die gedanken noch zwischen hier und jetzt wandeln.


Und was hast Du heute morgen um 05.30 Uhr gemacht?

2 Kommentare:

Mary Malloy hat gesagt…

Ach. Wie gut ich DAS verstehen kann. Hmpfgrmpf. :-(

Kellerwohnung hat gesagt…

Gedankenschleifen sind schon was hässliches und für den Ausbruch bedarf es mehr ...