Mittwoch, 22. Dezember 2010

Vorfreude

Bei dem Wort Vorfreude kommt mir immer ein Bild ins Gedächtnis,
das ich damit assoziere.

Sie sah wunderschön aus, als ich das Hotelzimmer betrat, in
dem sie bereits ungeduldig auf mich wartete. Sie stand mitten
im Raum und nicht nur an ihren Augen konnte man die unbändige
Vorfreude erkennen.

Der hl. Nikolaus & Knecht Ruprecht

Jahr für Jahr wurden wir ins Oberbergische "verfrachtet". Ich und die anderen Sprösslinge der Freunde meiner Eltern. Und wie jedes Jahr "mussten" wir gebannt auf den Nikolaus und seinen Begleiter warten. Traten diese dann in die Hütte ein - so wurden die Schandtaten der letzten Wochen aus dem goldenen Buch vorgelesen und nach Androhungen durch Knecht Ruprecht und seinem Reisigbesen lobten wir Besserung und erhielten vom Nikolaus eine Süssigkeit aus seinem Jutesack.

Jahre später habe ich diese "Erziehungsmassnahme" immer noch vor Augen - unsere Gesichter und die angstvollen Augen, die aus jedem sprachen. Und die lachenden Gesichter der Erwachsenen, die sich an unseren Ängsten labten.

Es gab Zeit, da hätte ich gerne das goldene Buch in die Hände genommen und einigen Personen gerne daraus vorgelesen - und bei einer Androhung wäre es nicht geblieben.- ich hätte den Reisigbesen geschwungen.

Aber es ist irgendwann auch an der Zeit, mit diese Dinge abzuschliessen.

Obwohl - das mit Knecht Ruprecht und …. hat was. Aber das ist dass eine andere Geschichte - auf jedenfalls um einiges anregender.

Montag, 20. Dezember 2010

Alle Jahre wieder ...

Bedacht wandere ich durch die schneebedeckten Strassen und spüre die dicken Schneeflocken in meinem Gesicht. Ich geniesse die Stille und das warme Licht, das aus den Fenstern der Häuser heraus dringt.

Bilder aus vergangenen Weihnachtstagen kommen mir ins Gedächtnis. Lose, unsortierte Momentaufnahmen von Kindheitserinnerungen gepaart durch Gerüche und Klänge.

Aber auch Bilder voller Zwang, erkaufter Eintracht, Verletzung und Heuchelei des Friedens willens, tauchen auf.

Besinnliche Weihnachtszeit? Die komprimierte Glückseligkeit gepfercht in ein paar Tage?

Dieses Jahr werde ich sie suchen - meinen angestammten Platz unter dem Weihnachtsbaum verlassen - und mein eigenes Nichtgenügen aufgeben.

Ich spüre die Kälte in meinem Gesicht - und sie fühlt sich gut an - so lebendig.

Samstag, 11. Dezember 2010

Way back "home"

Meine Herzklappen trommeln ....... !

Freitag, 10. Dezember 2010

Dienstag, 7. Dezember 2010

"Überfahr mich bitte nicht!"

Das werde ich nicht - da Du die Richtung und die Geschwindigkeit vorgibst. Und ich bisher nur Dein Gesicht im Spiegel von der Rückbank aus erkenne. Der Beifahrersitz ist noch zu voll mit ausgesprochenen und unausgesprochenen Gedanken und Geistern der Vergangenheit - die es auch mir schwer machen, dort unbeschwert Platz zu nehmen.

Nichtsdestotrotz nehme ich gerne Platz - und freue mich auf die Fahrt - auch wenn sie behutsam beginnt.

Montag, 6. Dezember 2010

Schneebedeckte Pfade

Ich genoss die Ruhe, Stille und Einsamkeit - nur das monotone Knirschen des Schnees unter meinen Schuhen war zu hören - während ich seit einer Ewigkeit durch den Wald lief. In einem Wald, den ich von Kindheitsbeinen kannte - ich kannte jeden Hügel und jeden Bodentrichter, jede Weg und jeden Pfad. Je länger ich lief um so mehr schüttelte ich die alten Gedanken von mir ab - mit der Gewissheit, das nun wieder Platz für Neues da ist - auch für neue Gedanken.

Freitag, 26. November 2010

Donnerstag, 18. November 2010

Philosophische Gespräche am Morgen

"Zeit ist die Möglichkeit zur Begegnung"
Emmanuel Levinas

"Angst ist die Möglichkeit zur Veränderung"
Soren Kierkegaard

"Am Du werde ich zum Ich"
Martin Buber

Und die Erkenntnis, dass "Du tust mir gut" zwar für den Moment und die Situation passend war - jedoch zu egoistisch geklungen hat.

Mittwoch, 17. November 2010

Lesestunde

Ich schnappte mir die Geschichte vom kleinen knallgrünem Auto und begann sie langsam vorzulesen.
Die ersten Sätze waren noch nicht flüssig - aber je mehr ich mich in die Geschichte vertiefte, um so flüssiger sprudelten die Sätze heraus.

Es war die Geschichte von einem kleinen knallgrünem Auto, das beschlossen hatte, ein wenig mutiger zu sein - und wie es kam, das es ein Meister im Rückwärtsfahren wurde.

Es wurde viel erzählt - über dunkle Wagen im Verborgenen, über Traktoren aus der Eifel, über heisse-mächtige V8-Motoren, über tiefergelegte Technoschleudern, über Krankenwagen, testosteron-geschwängerte Rennmaschinen und gemächliche Familienkutschen.

Es war eine schöne Geschichte - frei, ungezwungen und mit herzergreifendem Lachen.

Ich denke, den zweiten Teil werde ich auch noch lesen …


Die Schatten der Vergangenheit können sehr lange sein - man entscheidet selber, ob man aus dem Schatten heraustritt oder sich von ihm beeinflussen lässt.

Montag, 15. November 2010

Von Blendern, Schürzenjägern und wirklich guter Musik



Es ist immer wieder erstaunlich, das es Menschen gibt, die selber nicht merken, wie oberflächig sie sich ihrer Umwelt geben und präsentieren. Man muss sich nur etwas zurück lehnen und dem ganz ganzen Treiben zuschauen. Das aufgesetzte Lächeln, die Mimik & Gestik, die gestellt Freundlichkeit und Interesse, verraten so viel. Mittendrin - aber sicher nicht dabei.

Dafür war ich bei einer anderen Person, durch ihre Gestik bei der Begrüßung & Verabschiedung erstaunt. Ich halte ihn zwar nicht für einen verschlossenen Menschen, jedoch für einen Menschen, der ganz genau hinschaut und sich erst mit der Zeit und der Erfahrung ein eigenes Bild macht. Und ich war mir nicht sicher, ob er sich bis dato ein Bild gemacht hat - und ob er es je in Betracht gezogen hatte.

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So manche schiebt einiges vor sich her - und die Jugend hat es ergriffen. Das imaginäre Empfangsschild war aber für alle Beteiligten und Nichtwilligen deutlich sichtbar.

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Komplimente tun gut - auch wenn man es wieder lernen muss, sie als solche zu verstehen.

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Momentan sollte man emotionale Gedankengänge besser verwerfen, bevor man sie idiotischerweise in einen Kommunikationskanal wirf. Meistens bekommt man sie ungebremst und mit voller Wucht um die Ohren gehauen.

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"So stelle ich mir eine verschmutze Wi*kabine in einem drittklassigen Porn*kino vor" - als meine Schuhsohlen bei jedem Schritt auf dem Boden festpappten. Heiss, stickig und schweißtreibend - aber ein absolut hörenswerter Abend im Low Budget mit Botany Bay. Die perfekte Mischung aus Location, Stimmung und Musik.

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Es gibt Menschen, die sind brutal ehrlich. Und genau diesen Menschen sollte man auch zuhören. Denn ihre Ehrlichkeit ist auch dadurch begründet, dass sich dich als Mensche (be)achten und schätzen. Auch wenn sie dich ab und an als Beratungsresistent betrachten.

Samstag, 13. November 2010

Freitag, 12. November 2010

Nachwehen

Immer wieder schön, wenn sich Vermutungen (oder Weissagungen) auch bewahrheiten:

SMS von Mitarbeiterin (NACH dem 11.11.)


"Kann ich eventuell heute auch noch frei nehmen? Ich bin gerade erst wach geworden und weiß leider nicht wo. ..."

Donnerstag, 11. November 2010

Kurz & Knapp

"Respekt! Wenn Du etwas etwas benötigst, sag es einfach - nur für se*uelle Dienstleistungen stehe ich Dir nicht zur Verfügung - darum musst Du Dich schon selber kümmern".

Manchmal bedarf es weniger Worte, wenn Männer sich untereinander austauschen.

11.11.



Für die Einen nur eine Pappnase - für die Anderen einen lohnenswerter Blick
dahinter. Die Entscheidung und Betrachtung liegt bei Jedem selbst.


- beim Blick in den Spiegel -

Mittwoch, 10. November 2010

Von allem Etwas

Von einer Seite Stille
Von einer Seite Ignoranz
Von einer Seite Schuld
Von einer Seite Schmerz
Von einer Seite Zuspruch

Und von vielen Seiten Taubheit


Und doch gehört alles zur Bewegung dazu.

Freitag, 5. November 2010

Des Kampfes müde ...

Die Sehnsucht nach ... kennt kein Verfallsdatum. Oder doch?

Dienstag, 19. Oktober 2010

Ping

Es sind die kleinen, versteckten "Pings" - die einen spüren lassen, das jmd an einen denkt. Und manchmal sind diese wertvoller als 1.000 Worte.

Montag, 18. Oktober 2010

12 days

12 Tage sind seit dem Anruf vergangen.

Viel ist geschehen - Entscheidungen wurden getroffen, einige Dinge in die Wege geleitet und wichtige Dinge umgesetzt.

Doch es bleiben Fragen - und jeden Tag kommen Neue hinzu. Und wer fragt, erhält Antworten - Antworten, die man eigentlich nicht hören will, die sich in das Gehirn einbrennen.

Die Frage wird sein, ob man mit den Antworten leben kann und will.

Es wird sich zeigen.

Ich glaube, es ist Zeit, meinem Bruder in NY mal meinen Besuch anzukündigen – so oder so.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Mir fehlen die Worte

Vielleicht finde ich später die richtigen Worte - aber ich weiss, dass man für Erlebtes dankbar sein sollte.

Und das man nie aufgeben sollte!

Freitag, 1. Oktober 2010

Wenn man(n)...

... in seinem Leben aufräumt, kann es passieren, dass man über alte Schätze stolpert.



Nach den Piktogrammen auf meinem Leibchen zu urteilen - wurde mir schon früh eine engere Bindung zur Seefahrt oder zu größeren Häfen zugesagt.

Montag, 16. August 2010

Gedankenmüll

Vor 3h war ich mir noch sicher bzw. zuversichtlich ...

Samstag, 17. Juli 2010

Damit es uns - in uns siegt



Ich liebe Dich Prinzessin!

Hier standen eigentlich viele Zeilen - über mich, über sie, über Paula und Ronja, über die letzten 26 Monate, über die Liebe, über Tränen und Sehnsüchte, über Verletztungen, über Zeit, die man eigentlich nicht mehr hat, über die damit verbundenen Ängste und über die Wünsche und die Zukunft.

Vielleicht kommen die Zeilen bald - aber dann sollen sie mit den richtigen Worten enden!

Donnerstag, 29. April 2010

Dienstag, 20. April 2010

Das Wort zum Sonntag

Kleine Mädchen in weißen Kleidern mit Blumenkränzen in den Haaren. Vor Aufregung mit roten Bäckchen und zaghaften Stimmchen. Auch in meiner Familie wird die 1.Kommunion noch „zelebriert“ und zum Familienfest hochstilisiert.

Doch für mich hatte dieser Anblick eher einen fahlen Beigeschmack: Neue Bräute Christ* für eine Kirche wo sehr viel im Argen liegt.

Donnerstag, 8. April 2010

Bitte einmal kräftig schütteln!

Sechs Wochen zeigen ihre Spuren:

- Und sie hat doch ein Herz! Nur der Zuständigkeitsbereich für die emotionale Nähe konnte bei der OP nicht lokalisiert werden - hätte mich auch gewundert.

- H&M hat perfekte Umkleidekabinen! Aber bitte darauf achten, dass man den Slip ganz auszieht oder wenigstens nicht so weit herunterrutschen lässt, dass man ihn durch die freie Sichtöffnung sieht. Obwohl die Fußpaarstellung eigentlich bereits alles offenen Fragen erübrigt.

- Leben in drei Welten. Ein Fluch und ein Segen zugleich. Und doch verbunden durch starke Bande. Gewinner und Verlieren. Die Zeit wird zeigen, wer auf welcher Seite steht.

- Wenn man in der Dampfsauna aus einer Ecke das Gegeneinanderschlagen von Armreifen hört, stellt man sich unweigerlich die zwei folgenden Fragen: a) Welche Frau geht mit Schmuck in die Sauna/Dampfsauna und b) warum schlagen die so rhythmisch gegeneinander?

- Sie erzählte Geschichten - interessante Geschichten keine Frage, sprach davon, gerne wieder mehr zu bloggen, das ihr Jagdinstinkt wieder geweckt sei, sie Selbstbestätigung fordert. Sie erzählte von Freunden und Arbeitskollegen – aber den wahren Kern – ihre Gedanken, ihr eigenes Ich verbarg sie. Sie ist eine der wenigen Personen, die ich wirklich sehr schätze – doch auch sie verändert sich – das Leben verändert sie. Oder ist es nur ein Trugschluss, weil man die Menschen so sehen will, wie sie waren oder glaubte sie so zu sehen?

- Sporadisch taucht man kurz in die Welt des anderen per eMail, SMS oder einer Nachricht auf den Anrufbeantworter auf - und dennoch wird die unsichtbare Barriere nicht überquert. Aus Angst, das Erworbene zu zerstören?

- Noch heute könnte ich mich schon alleine bei dem Geruch von Erbrochenen direkt daneben stellen.

- Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die uns Glücklich machen – und manchmal sind es die Kleinigkeiten (im Auge des Trägers) die andere Menschen unsäglich traurig machen können.

- Egoistisch und engstirnig können nicht nur jüngere Menschen sein – auch die alte Generation hat bei einigen Dingen nichts dazugelernt.

- CO2-Ausstoss per Flugzeug und Auto exorbitant in den letzten 6 Wochen die Höhe geschraubt und festgestellt, das die Sanifair Wert-Bons eine Gültigkeit von 12 Monaten besitzen.

- Wünsche muss man äußern - nur dann kann man hoffen, dass sie erfüllt werden. Ansonsten bleibt die Tür geschlossen oder es öffnet sich eine Spalte.

- Idee muss man nicht nur im Kopf formulieren – man muss beginnen, sie in die Tat umzusetzten. Erst danach kann man beurteilen, ob sie sich gelohnt haben oder ob man sie für neue Ideen verwirft.

Und ab jetzt läute ich die Frühlings- und Sommerzeit ein!

Donnerstag, 25. Februar 2010

#netzfundstücke

SMS: Meine Absätze sind länger als sein Schw*nz. Ich komme jetzt heim.

LACH - geiler Spruch!

Mittwoch, 24. Februar 2010

Das Bild

Es ist schon einige Jahre her – aber gestern Nacht setzte sich in meinem Kopf ein Gedanke fest, das ich mal wieder etwas auf eine Leinwand bringen könnte.

Ob es an den ganzen grippalen Medikamenten liegt oder einfach nur aus der inneren Lust heraus, kann ich nicht beurteilen – aber das Thema bzw. die komplette Bildauffassung „malte“ ich bereits vor meinem inneren Auge.

Ob ich das „Ergebnis“ hier präsentieren werden ist noch fraglich – ich sehe mich selber nicht als „künstlerisch begabt“ an – ich liebe Kunst und glaube auch, sie beurteilen zu können – aber selbst bin ich eher untalentiert.

Und nein – es wird kein Körperdruck-Gemälde aus explizit ausgewählten Körperteilen!*

*Obwohl ich dies auch jedem
empfehlen kann – ist eine lustige Angelegenheit – zu Zweit!


Nachtrag

DAS versteht man unter Körperdruck-Gemälde. Nur als kurze Randnotiz!


Dienstag, 23. Februar 2010

Das Telefonat

P: „Cindy & Bert* würden es gerne mit uns gemeinsam tun“
K: „Ich weiß nicht – einen Partnertausch kann ich mir schlecht mit Cindy vorstellen.
Oder wollen die nur zuschauen? Ohne anfassen?“
P:„...... eigentlich meinte ich, das wir gemeinsam ... Konzert/Aufführung ...dort hin gehen!“
K: „Ups“

Ich habe mir noch nie wirklich Gedanken über solche „Spielarten“ gemacht. Ich glaube, ich bin in mancher Sicht sehr aufgeschlossen – auch für neue Dinge – aber bisher habe ich, wie gesagt, noch nicht wirklich darüber nachgedacht.

Ich glaube aber, dieses Partnertausch, FFM, MFM etc. würde mich überfordern bzw. an meinem Ego kratzen.

* aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen wurden die Namen geändert und stehen in keinem charaktermäßigen etc. Verhältnis zu den ausgewählten Pyseudonymen!

Montag, 22. Februar 2010

Manchmal ...

... frag ich mich, ob ich je ein normales Leben führen kann.

Ich weiß nicht, ob es an meiner Erziehung liegt oder woran es liegt, dass ich versuche, es jedem Recht zu machen. Jedem meine 100%ige Aufmerksamkeit und Fürsorge zu schenken. Aber wahrscheinlich ist es nur ein Trugschluss meinerseits bzw. ein Selbstbetrug – man kann nie jemandem seine 100%ige Aufmerksamkeit schenken, ohne einen anderen wiederum zu vernachlässigen oder sogar zu verletzten.

Aber wie setzt man seine Prioritäten? Jetzt könnte man sich fragen, muss man überhaupt Prioritäten setzen? Wäre es nicht sinnvoller, seine Leben so zu steuern und zu lenken, damit es einem selber gut tut? Wäre ein löblicher Ansatz, aber dafür hat man sich in den Jahren zu viele (gesellschaftliche?) Pflichten und Aufgaben aufgebürgt.

Wir sind nicht mehr Anfang 20 und unbekümmert – auch wenn wir dies gerne so propagieren.

Wie glücklich sind wir in unserem Handeln und Tun? Manchmal habe ich das Gefühl (auch mein eigenes Selbstbildnis) dass Viele nur den Schein nach Außen wahren wollen – das sie ihr Leben im Griff haben. Nach dem Motto: Zeig Deine Stärke – aber nicht Deine Schwäche.

Einen Freund von mir (erfolgreicher Arzt, eigenes Haus, Kind & Frau) „erwischte“ ich letztens hinter seinem Haus an den Mülltonnen. Er lehnte an der Hauswand und genoss eine Zigarette. Auf mein verwunderte Frage, das ich nicht wusste, das er wieder raucht und schon gar nicht, so versteckt, antwortete er: Ich brauche das schon wieder seit 1 ½ Jahren – der Druck privat und auf der Arbeit ist einfach zu hoch geworden. Und er braucht ein Ventil. Aber ich sollte ihn bitte nicht „verraten“ – da seine Frau etwas dagegen hat.

Liegt es an unserer Gesellschaft? Oder an uns selber? Weil wir das perfekte Glück suchen? Oder weil wir auf der Suche nach unserem früheren Ich sind – als wir 20ig waren – unbekümmert und nur für uns Entscheidungen treffen mussten.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Farbbenennung

Wann bietet eigentlich die VHS für uns leidgeprügelten Männer einen Farbbenennungskurs an? Früher war alles einfacher: Da waren die Schuhe, Jacken, Taschen etc. noch mit Farbgegriffen wie Schwarz, Blau, Braun – und für die ganz ausgefallenen Neongelb, Neongrün und Neonrot betitelt.

Heute ist es jedoch Petrol, Aubergine, Champagnerweiss, Safran ....

Oder glaubt wirklich einer von Euch, das wir zu Euch Frauen folgenden Satz sagen würden?
"Mein Gott - diese safranfarbene Tasche von Jimmy Choo* passt ja perfekt zu Deinen neuen Schuhen!"

*und das mit den Designer ist noch ein anderes Thema!

Dienstag, 16. Februar 2010

Axol*tl Ro*dkill

Einmal davon abgesehen, dass das neue Synonym für Plagiat neuerdings „Hegemann“ lautet, kann ich diesem Buch nicht wirklich viel abgewinnen. Ich finde es ziemlich inhaltslos und sprachlich sehr strapaziös. Ich musste mich zwingen, es immer und immer wieder in die Hand zu nehmen, um mich bis zur letzten Seite zu quälen.

Bei diesem ganzen Hype, den Spiegel und Co. darum machen, frage ich mich eher, ob es überhaupt jemand bis zum Ende gelesen hat, bevor er seine Rezession geschrieben hat? Oder wurde nur fleissig vom andern ge-hegemann-t, um mit zu schwimmen?

Countdown

Es ist wie immer, wenn sich der Countdown langsam aber stetig seinem Ziel nähert. Das Kopfkino wirbelt umher, die Tag- und Nachträume verstärken sich. Die Lust und die Sehnsucht verschmelzen in ein einziges Gefühl, dass das Rückenmark hinauf und hinab läuft und dann in den Gehirnen explodiert.

Es gibt viel Dinge, wofür man im Leben kämpfen sollte, um es zu behalten und zu empfinden – und dies ist ein Gefühl, das ich nicht missen will.

Freitag, 12. Februar 2010

Von knappen Röcken und dicken Hosen

Terminator, Engel, Teufel, Stewardess, Arzt, UPS-Fahrer, Polizist, Cowboy, Cowgirl, Teufelin, Pater, FC-Fan, Kapitän, Michel-Jackson-Verschnitt, Clown, Schotte, Iphone, Poldi, Cindy von Marzahn, Krankenschwester, Pippi Langstrumpf, Bär, Osterhase, Wiese, Hippi, Flower-Power-Girl, Meerjungfrau, Schornsteinfeger, Footballer, Zauberer, Bademeister, Hexe, Schwein, James Brown, Blumen-Mädchen und und und

Gerne wird behauptet, dass der Kölner Jeck durch seine Verkleidung für einige Tage nur in eine andere Identität schlüpfen will. Aus meiner gestrigen Beobachtung glaube ich aber eher, dass so mancher versucht, nur seine Attribute hervorzuheben oder den einen oder anderen Makel zu überdecken - mit dem Ziel seine Zunge so tief in den oder die nächst Beste hineinzuhängen oder wenigstens mal wieder seine Hand auf fremdem A*sch zu spüren.

Und bei denen die dies nicht erreicht haben - gibt es zum Glück genug Alkohol.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Aussagekräftig

Ich habe Muskelkater im Musculus rectus femoris* wegen Dir!

* Der Musculus rectus femoris beteiligt sich an der Beugung des Hüftgelenks.

18 cm ...

... war die Eisdecke auf der Außenalster. Und zugleich für mich eine von vielen Premieren an diesem Wochenende.

Einfach nur perfekt!

Kopf, Herz & Bauch

Unterschiedliche Körperregionen (ok – eine vierte Region müsste ich jetzt eigentlich auch noch hinzufügen) fordern ihr Recht der Aufmerksamkeit ein und können so einiges auf den Kopf stellen.

Ende des letzten Jahres hatte ich noch das Gefühl, das alle an mir ziehen, doch nicht in eine Richtung, sondern jeder in seine Richtung – eine schmerzhafte Prozedur.

Anfang dieses Jahr scheint sich die interne Kommunikation gebessert zu haben – und langsam fangen alle an, in ein und die selbige Richtung zu ziehen. Natürlich gibt es die eine oder andere Situation, wo es zu Ausbruchversuchen kommt. Aber die hat man momentan noch gut im Griff.

Donnerstag, 14. Januar 2010

#Arbeitswahn

Hier steppt gerade der Bär!

Obwohl ich ja eher auf rasiert stehe!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Name = Programm?

Faszinierend und Erschreckend zugleich.

Ich weiß nicht, was ich denken sollte, wenn ich a) diesen Koffer in einem weiblichen Schlafzimmer entdecken sollte oder b) was würde Frau denken bzw. reagieren, wenn ich mit so etwas vorbei komme?

Irgendwie fehlen dort noch sechs kleine Plastikschilder mit männlichen Vornamen – zur eindeutigen Unterscheidung und für die jeweiligen Vorlieben.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Anfang des Jahres 2010

Für manche ist es die größte Glückseligkeit, zwischen den Schenkel einer wunderschönen Frau zu liegen und ihre Fingernägel im Rücken und Po zu spüren oder neben einem geliebten Menschen aufzuwachen, gemeinsam zu Frühstücken und dann den Tag mit einem Gang zum Baumarkt zu beginnen.

Für mich jedoch war die größte (von den vorherigen mal kurz abgesehen) Glückseligkeit, der nächtliche Spaziergang mit der braunen Labrodor-Hündin durch die Kälte und den Schnee.

Auf dem Weg zu einem perfekten Duo (Trio) - sie kennt den Weg und ich weiß den Weg.

Ende des Jahres 2009

Weihnachten & Sylvester ist kein Eintrag wert.