Montag, 23. März 2015

Morgen ...

… um irgendetwas nach 10.00 Uhr geht eine langjährige persönliche "Ära" per Unterschrift zu Ende. Auch wenn es schon seit Jahren bewusst und gelebt - und seit einem Jahr beschlossen, tut es doch ein wenig weh, wenn der Name getilgt wird.

Eigentlich ein guter Tag für einen abendlichen Gin Tonic - auf manche Dinge im Leben sollte man anstossen. Apropos Gin Tonic - die Herzdame bzw. einFraeulein wird mich Ende Mai mit ihrem Herzallerliebsten mal wieder in Köln beehren. Ich sollte die GinTonic-Vorräte auffüllen und ggfs. ein neuen Kasten Astra ordern - sollten die Beide mit Ihrer Pornokarre den Weg von Hamburg nehmen. Ich muss gestehen, das die beiden mir ein wenig gefehlt haben - es gibt wenige Menschen die einfach so unkompliziert und erfrischend sind.

Momentan überlege ich ernsthaft, ob ich meinen verwaisten Twitter-Account reaktivieren soll - schon alleine aufgrund der Lebendigkeit - die ich in vielen (alten) Blogs vermisse - aber andererseits habe ich bei Twitter immer das Gefühl, das alle männlichen Follower im Grund nur ihre W*xvorlage für die Nacht suchen oder - Hand aufs Herz - als F*ckbörse ansehen. Obwohl - die Kölner Grundschullehrerin sieht schon verdammt hübsch aus - und das auch noch mit der richtigen Portion "Schnauze". Andererseits meine Erfahrungswerte mit Lehrerinnen sind ausgesprochen …

Mittwoch, 18. März 2015

4 Tage ...




















 

... Paris.

Paris war für mich immer eine Reise und ein Erlebnis wert (gewesen). Sei es zu Viert in einem alten silberfarbenen Fiesta mit 18 - der auch als Schlafplatz am Strassenrand diente, mein erster Verkehrunfall mit leicht eingedrücktem Kotflügel, die Panik, als man das erste Mal in den Kreisverkehr am Arc de Triomphe einbog und nicht wusste, wie man wieder herauskam. Der Blick vom Trocadero auf den Eifelturm bei Nacht, die kleinen Hotelzimmer, in die nur ein Bett hineinpasste - und die Zimmerwände so dünn, das es früher einem noch peinlich war, was andere denken würden.

Nächstes Wochenende gehts los und diesmal mit der kleinen Geburtstagsprinzessin im Gepäck - über ihren Geburtstag - nichts ahnend.

Aber dem Alter entsprechend - diesmal gediegen mit dem Thalys.

Dienstag, 17. März 2015

Gestern erreichte mich ...

 ... folgende eMail von einem Menschen, mit dem ich über die Jahre mal enger und dann eher wieder nur sporadisch Kontakt hatte.

Und ich glaube, sie ist nicht die Einzige, die so denkt und fühlt.
 
 - Auszug -

Ich hab mich schon mit ein paar Leuten getroffen, aber tatsächlich gestaltet sich das allerdings schwieriger als gedacht.

1. die Themen der Leute interessieren mich nicht.
2. meinen Themen interessieren die Leute nicht.
3. die Leute trinken keinen Alkohol mehr, leben jetzt Vegan, haben keinen Sex oder nur noch. 
 
Grundsätzlich dreht sich immer alles nur um die anderen und weniger um mich.
 
Wichtige Dinge macht die eh mit sich aus, nicht so wichtige Dinge schweigt sie eh lieber tot.
 
Aber, ich vermisse folgendes:
 
Die unbeschwerte Zeit im Sommer, ohne Verpflichtungen, Termine, negative Schwingungen, einfach nur die Leichtigkeit des Seins, sich treibenlassen.

Ja das fehlt. Und je älter ich werde, um so seltener werden die Momente.
 
Aber wie war ist der Satz, machen wir uns da nicht alle was vor?

Punk sein war gestern. Aber der Punk in mir schüttelt den Kopf. Wir mögen unsere kleine bequeme Welt, schütteln den Kopf wenn andere sich das Leben so unnötig kompliziert machen.
 
Und überhaupt dieses Ding mit dem Sex, und vorallendingen mit diesem Buch was verfilmt wurde.. ohja, da wird man peinlich rot im Gesicht und kichert. Gerade die Damen.
Aber wollen wir das wirklich? Sex so wie alle, jetzt auch mit Baumarktutensilien?
 
Und zwischen den Zeilen wird deutlich, ja ich gehe in letzter Zeit doch sehr hart mir ins Gericht.
 
Klar, bin ich neidisch, wenn Du an Hamburg denkst oder dort bist. Nicht wegen der Stadt, sondern weil in meinem aktuellen Umfeld die Leute für solche Gespräche nicht da sind.

Oder wenn ich sie treffe haben sie sich zu sehr von mir entfernt. Oder ich mich von ihnen. Ich weiss es tatsächlich nicht.
 
Der Reiz an unserer Konstellation ist die Distanz, die zu geringe Schnittmenge und die Fragen, die nicht gestellt werden. Die Antworten, die nicht gewertet werden.
 
Das böse Wort Alltag schwingt damit, egal bei welchem Thema. Die Routinen des Seins. Oder die Geisel der freidenkenden Menschheit.  Verliert man sich dort und schafft man sich Rettungsinseln. Anpassen klingt so böse, der Punk in mir schreit nein. 
 
Worüber definieren wir uns über Liebe, Lust, Frust, Job, das Leben der anderen ? Über das Leben der anderen zu richten, ist immer einfach. Aber das eigene? 
 
Rastlos und getrieben klingt in der Tat unentspannt, als hätte man das richtige nicht gefunden, oder das perfekte. Und dann muss man sich Fragen, ob man das überhaupt finden kann, wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
 
.....
 
 Mehr als nur eine Anregung zum Nachdenken.
 
 

Montag, 16. März 2015

13 Kilometer...



















... und bei keinem Meter davon habe ich gedacht "Wow, tut das gut".

Laufen wird niemals so richtig mein Ding - und der einzige Grund, warum ich gestern laufen gewesen bin, war meine innere Unruhe.

Unruhe ist das falsche Wort - momentan fühle ich mich eher wie ein Nymphoman auf Entzug. Ständig kreisen die Gedanken ...

Die schmerzenden Beine am Morgen konnten noch nicht einmal heute mein Gedankenkarussel stoppen. Arbeitstechnisch ein Desaster - aber ich schiebe es mal auf den nahenden Flühlingsanfang.

Wenn sie wüssten, was und wer alles in meinem Kopf rumschwirrt ...

Freitag, 6. März 2015

Willst Du jemals wieder ...

... Deinen eigenen Schutzwall abreissen und Menschen an Dich heranlassen?

Wir hatten uns schon über Monate nicht mehr gesehen geschweige von einander gehört. Wir hatten uns damals kennengelernt, als der Selbsthass auf mich am Grössten war - als es mir nicht um Menschen ging - sondern um meinen eigenen Schmerz oder besser gesagt meine eigene Wut und Selbstverachtung. Wir vögelten uns zu dieser Zeit sporadisch das Gehirn heraus - sie verfluchte und beschimpfte mich, sobald sie ihrem eigenen Orgasmen näher kam. Es gib mir nicht um Nähe oder Liebe - wahrscheinlich nur für die Momente, sein eigenes Leben zu spüren - das man verloren glaubte (hatte).

Sie suchte nach mehr - was ich ihr nicht geben konnte und so verlief es im Sande, bis mich vor ein paar Tagen eine Mail von ihr erreichte.

Ob ich glücklich wäre, ob ich endlich wieder andere Menschen an mich heranlasse. Ob ich mit der Vergangenheit abgeschlossen hätte (für die ich selber verantworlich war) .....

Im Nachhinein denke ich, das sie mich damals sehr gut einschätzen konnte - weil sie selber eine Getriebene war - vor ihrer eigenen Vergangenheit, von ihren eigenen Ängsten und Sehnsüchten.

Und nein - aus meinen eigenen gemachten Gründen nicht - zu sehr bin ich wahrscheinlich noch mit der Vergangenheit verbunden und weil mir bis dato kein Mensch mehr begegnet ist - auch wenn es sich gelohnt hätte - und die meisten zu viel Angst davor haben, wirklich zu sehen, was dahinter ist und zu erfahren, das sie letztendlich nicht das bekommen, was sie sich ersehen.

Und so höre ich zu, wie Sophie mit Anfang 20ig im Kofferraum über die Grenze kam, eine Zeitlang mit einem langhaarigen Musiker liiert war und dann mit Anfang 30ig in eine spißige Vorortfamilie einheiratete, aus der sie vor einem Jahr flüchtete. Oder von Kirsten, die mir nach der Begrüssung bereits ihr berufliches Leid bzw. alle Sorgen und Nöte innerhalb der Marketingabteilung schilderte. 

Jeder hat seine Sorgen und Nöte - und braucht Freunde, die zuhören können, die Antworten aus einem anderen Blickwinkel geben können - aber die Muster der Gespräche wiederholen sich - wahrscheinlich auch, weil der Gesprächshorizont oder die Schnittfläche zu mir zu klein ist.


Die besten bzw. interessantes Gesprächsverläufe gibts aus meiner Sicht eher mit Vodka, GinTonic, Astra, etc. - weil die meisten sich dann ehrlicher und direkter verhalten.

Aber wer traut sich schon ehrlich zu sein - auch zu sich selber - und auch Dinge einzugestehen?


Dienstag, 3. März 2015

Manches vergiss man ...

nie.

Ein Segen und Fluch zugleich.