Montag, 7. Oktober 2013

Von nackten ...

... Brüsten und Frauen in Schie*ser-Unterhosen - könnte ich jetzt berichten. Die ihren Anfang in der 13. Kölner Theater Nacht nahm - eine Tanzauführung - die in den ersten Minuten glich, als würde ich an einer Aufführung der Waldorfschule teilnehmen. Mehr Ausdruckstanz als eine koordinierte Darstellung. Doch von Minute zu Minute - und härten Beats und Dröhnen der Bässe wurde es nicht nur Optisch anspruchsvoller. Nur der Özil-Verschnitt unter den fünf sehr beweglichen und hübschen Tänzerin störte das Bild ein wenig. Und letztendlich fragte ich mich, warum ich noch nie eine Tänzerin gedate habe - bewegen können die sich wenigstens ziemlich gut - und die diversen Rückenansichten hatten auch etwas ansprechendes, während ich gedanklich einen Abzählreim aus der zweiten Reihe durchführte.

Weiter ging es durch die Nacht - Comedy - politische Kabarett - muffige Kellertheater und eine Aufführung von jungen Schauspielstudenten und die Definition von diversen Süchten.


Letztendlich waren die verschiedenen Location, die dieses Jahr den Rahmen bildeten, das wirklich wahre Highlight...

Weiterhin könnte ich jetzt von steilen Weinberghängen berichten - gesichert nur durch einen schmalen Tritt - einem kindlichen Wagemut, der mich beeindruckt hat - von Federweisser und Touristenströmen - in diesem Fall von Horden holländischer Nachbarn -  von Aussichten und einsamen Wegen durch die Hänge und Wälder an der Mosel ....

Letztendlich ein kompaktes und stimmiges Programm über das lange Wochenende - wenn man(n) derzeit nicht das Gefühl hat, man ist derzeit "Mary Poppins" und hat mit mehr als nur einem Kind zu tun.

Ich dachte, die Frauen von heute stehen auf beiden Beinen, sind stark, selbstsicher, können Situationen einschätzen und überblicken und fordern doch auch ein. Aber nein - manchmal fühle ich mich, als sässe ich in einem Sandkasten und muss darüber diskutieren, wer jetzt das rote und das gelbe Sandspielzeug wann wie lange benutzen darf - aber nein - nicht, wenn die Situation auftritt - sondern nachher - alleine - quasi als Nachbereitung. Und wehe, es liegen leichte Abweichungen in der selbstbestimmten Lebenswegcheckliste vor - dann bricht eine Welt zusammen - die mit Fussstampfen quittiert wird. Oder es wird versucht meine Vergangenheit - sei es die Beziehung zu meinen Eltern oder meine Beziehung zu Hamburg - zu analysieren und auf die Gegenwart zu projizieren, um das Gegebene zu hinterfragen und einzustufen. Dann muss ich innerlich lachen - weil, man an das eine nicht heran kommt und zweitens ich zu abgebrüht für das andere bin.

Ich bin nicht Mary Poppins - und das ist verdammt gut so - ich tanze und singe nicht springend durch die Welt und muss zu jedem freundlich sein - ich weiss, wer mir wichtig ist und wer mir die Kraft raubt.

Das Leben ist nicht gradlinig und auch pfurzen Einhörner keine Glitzerwolken.





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