Dienstag, 14. Mai 2013

60 Stunden



Freitag Nacht um 23.00 Uhr in einem Biergarten, der unmittelbarer an die Reeperbahn anschliesst. Vier Meter von mir entfernt quietscht die Kinderschaukel bei jeder Bewegung - im Blick - momentan besonders. Und rechts neben mir, die Person, die mit einem Blick, einer Mimik und manchmal mit stummer Teilnahme - in den letzten Monaten sehr ans Herz gewachsen ist und ich ihr diesmal wieder ein Stück mehr offenbaren konnte, während ihr Freund gegenüber über das Projekt "Auto" philosophiert - er tut ihr gut - meistens.

Ein straffes Programm - viel gelacht - viel erlebt - viel gegessen - viel Blutsnähe - und man will wieder kommen - alleine und auch zu zweit - wegen der Stadt - aber besonders wegen der Menschen.

Aber demnächst alleine - zu wenig wurde geredet - nur kurze Eckpunkte angeschnitten - es fehlte die Zweisamkeit der Küchenlampe.

Ein weiteres Gespräch würde ich gerne vorsetzen - vielleicht auch bei dem Schein der Küchenglühlampe bis in den Morgen hinein - schwer einzuordnen - ob es an der Erziehung lag oder der Mensch wirklich so ist, wie er ist - voller vordergründigem Offenheit oder nur freundlich. Aber so wie sie schreibt - voller Leben und Verletzlichkeit - ist sie wirklich.


 Drück Dich! 
Und hoffe, das Saugrohr liegt gut in der Hand

60 Stunden - und doch gingen
die Gedanken oft wo anders hin

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