Freitag, 31. Mai 2013

Nicht nur ich ...

... spüre es, wenn man willkommen ist - bei Freunden. Manche Dinge muss man nicht aussprechen - sie binden sich wie selbstverständlich ins Bild ein.

Manches muss mal einfach auf sich zukommen lassen.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Manchmal ...

.. denke ich - worin die Gefahr eines Handelns bestehen könnte … - oder wünsche denke ich dies nur im Auge des Betrachters?

"Alle Menschen sollten Tagebuch schreiben - für einen anderen Menschen."
(Oscar Wilde)

Montag, 27. Mai 2013

78m in die Höhe ...






















... und Dich begrüsst McD*nald als Sponsor Unterstützer für seine langjährige, grosszügige Engagement beim Einbau des Glockenspiels von St. Nikolai und dem Einbau des Panoramaliftes. Der Regen und der Wind peitscht einem ins Gesicht - vergitterter Ausblick - und erst der Besuch des Dokumentationszentrums lässt einen Erahnen, was sich hier zugetragen hat - und für was das St. Nikolai Mahnmal steht.

Mein Rat - stellen sie sich in die Mitte der Ruinen und lassen sie sie eine Zeitlang auf sich wirken - die abgebrochen Zähne der Zerstörung und dann schauen sie sich den 20minüten Film über die Feuernacht 1943 an - der Hinweis "Für Kinder unter 12 Jahren ungeeignet" ist noch untertrieben.

"Ein Freund - schön öfters getroffen - kenne ich übers Internet" - hört sich verrucht an - und wenn man auch noch weiss, dass das Telefonat gerade mit dem Vater geführt wird, muss man leicht schmunzeln - da für diese Generation die Kontaktaufnahme über das Internet noch etwas böses ist - wie man ja täglich auf B*ld.de liesst. 

Selten jmd. getroffen, den ich nicht einschätzen kann - der sich zum Glück nicht in Schubladen stecken lässt - offen, direkt und doch verschlossen - eine Meisterin der Blickwinkelverzerrung - man hat das Gefühl, bei den Gesprächen kratzt man an der Oberfläche - aber es sein keine neuen Kratzer - sondern alte Riefen, die sie kontroliert und ggfs. zulässt. Sie redet nicht - sie denkt - und das macht den Unterschied aus. Auf der Suche nach der "Insel" - doch die geschnürten Doc Martens immer Griffbereit - gegen die Anonymität und Gleichgültigkeit der Grosstadt. 

Und dann gab es noch den anderen Stadtteil - die 10 Minuten - eine lange Umarmung - ein kurzes Gespräch in der Küche zum Austausch der aktuellen Vorkommnisse - und um zu wissen, ob es dem Anderen gut geht. Und der Ehrlichkeit "Du hättest vor einem Jahr wirklich mit Sack und Pack hierher kommen ziehen sollen ... " Egal ob 48 Stunden oder 90 Minuten - nicht die Zeit zählt - sondern der Mensch und das Gefühlte.

Ich liebe diese Stadt - obwohl ich eher Glaube, dass es eher an einigen besonderen Menschen liegt, die ich lieben kennenlernen durfte und mit denen ich Hamburg verbinde. Und daher kann ich nur schmunzeln, wenn man mich beim gemeinsamen Hinaustreten aus der Wohnungstür fragend anschaut und sagt "Du kommst wirklich aus Köln und fährst jetzt direkt wieder?" - Entfernung war noch nie ein Hinderungsgrund für mich - für die richtigen Menschen, die es wert sind.

Unter drei Stunden - mit Tempomat im Regen durch die Nacht - nicht wirklich clever im Nachhinein.

Bin froh, dass ich zu einem neuen Kontakt von zwei besonderen Menschen beitragen durfte.





Samstag, 25. Mai 2013

Mittwoch, 22. Mai 2013

Nachtlektüre

Alle anziehenden Leute sind immer im Kern verdorben, darin liegt das Geheimnis ihrer sympathischen Kraft. Wenn man sich auch wünscht, tugendhaft zu bleiben, stellt man eines Tages fest, dass die wirklich glücklichen Augenblicke jene gewesen sind, die man der Sünde gewidmet hat.

Oscar Wilde

Everyone seems ...






















... normal until you get to know them.

Und irgendwann stellst Du fest, dass die Beweggründe meistens eher egoistischer Natur sind - und es meistens nur um den momentanen eigenen Überlebungskrampf geht.

Es ist schon erschaunlich, wie sich das Taktieren ändert, wenn die Gegenseite spürt, das ich in Sachen Geld nur geringfügig reagiere - nur zum Wohle von zieht ab einem gewissen Punkt für mich nicht mehr - zu sehr sind mir die Paketlieferungen div. bekannter Onlinehändler, Delikatesslieferanten, Dekoraumausstatter und Shopingtouren à la Pushup etc. in den letzten Monaten nicht unverborgen geblieben und manche Dinge gehen mir schon seit geraumer Zeit am A*sch vorbei sind nicht mehr meine Baustelle.

Und um doch noch den Versuch eines möglichen Sieges zu erringen - wird das "ichwilllebenundgeniessenjetzt" - in freiverfügbare Zeit "beantragt" - quasi als Auszahlung der Zeit, die ich damals in Hamburg "verlustiert" habe.

"Du kennst mich nicht wirklich - und das ist eigentlich das Traurigste an der ganzen Sache - Du hast Dir nie wirklich die Mühe gemacht" - sage ich ihr noch kurz, als ich mich erhebe und zur Tür gehe.

Normal finde ich ziemlich langweilig.

Sonntag, 19. Mai 2013

Manchmal ...

... erschrecke ich vor mir selber - wenn meine aufgestaute Wut herausbricht - nicht körperlich - sondern stakkatoartig in gezielten Wortbahnen. Eine Eigenart, die ich nicht von mir kenne - zu sehr Kopf- als Bauchmensch.

Verwundbar an meiner Person bin ich schon lange nicht mehr - nicht durch sie oder auch nicht mehr durch andere - irgendwann sind manche Dinge nicht mehr relevant.

Es ist die Wut auf die Ignoranz und die fehlende Einsicht - was sie ihr damit antut - doch zu sehr ist ihr Gehirn weichgevögelt.

Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass ich damals ein Stück mehr "Ignoranz" an den Tag gelegt hätte sollen - doch zu sehr auf die eigene "Kindheit" geprägt oder gewünscht, nicht die gleich Fehler zu begehen.

Barfuss - die Nordsee noch eisig kalt und wie immer, wenn ich hier bin - der Schlaf erholsam und tief. Erholung pur für den Körper - doch diesmal spüre ich, dass die permanente "Inanspruchnahme" und "Ansprache" an mich - der letzten Wochenenden - Tribut gezahlt wird.

Mir fehlt die andere Art der "Inanspruchnahme" - körperlich, seelisch und geistiger Natur - schon fast schmerzvoll.

Auch heftig von mir aus ....

Freitag, 17. Mai 2013

Wenn Du ...

... am Morgen eine Mail inkl. detaillierter Auflistung der monatlichen Fixkosten erhältst - weisst Du, dass das "Spiel" langsam richtig an Fahrt zunimmt - aber ich bin mal gerade erst im 2. Gang - für mich - entspannt.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Von Porno-Mickey* und …

… dem vordergründige Blenderscheiss.

Die BussiBussi-Fraktion, der dörfliche Hochadel, Saufkumpane, Koksnasen und diverse Randgruppen trafen sich mal wieder zum alljährlichen Geburtstagsumtrunk.

Die Geschichten und das Auftreten haben sich in den letzten Jahren nicht wirklich verändert - nur das jetzt mehr mehr "Fick Dich" und "Arschlochbegriffe" von kleinen 6jährigen Kindern durch den Garten hallten - während Mutti und Vati bierflaschenbewaffnet im Gartenstuhl feststeckten.

Bestens, Super, Gigantisch - scheint das Leben aller zu verlaufen - nur am Schluss - als ich mit Porno-Mickey noch auf der Bank sass - erzählte er mir von der Flasche Vodka jeden Tag, der Privatinsolvenz, den drei verschiedenen Pillensorten vom Doc und das er seit zwei Wochen nicht mehr trinkt - während er die 5. Flasche Bier in der Hand hielt - nur heute nicht - aber dann 6 Monate nicht mehr.

Jeder hat sein Köfferchen zu tragen - und bei einigen mag es auch ein Seekontainer sein - aber ganz ehrlich - interessiert es eigentlich noch jmd. in unserer Gesellschaft, wie es einem geht? Die meisten hören zu - nicken - und sind mit den Gedanken schon wieder bei ihrem eigenen Scheiss Leben.

Und am Ende beklagen sich sich, das ihnen niemand zugehört hat. Die wenigstens können zuhören - und das ist eigentlich das Trauigste an allem.

Zum Abschluss sage ich ihm noch, dass er jederzeit vorbei kommen kann - wenn er merkt, das er wieder "nervös" wird - er nickt dankbar - obwohl ich weiss, dass er es nicht machen wird - dafür ist der Stolz zu gross - zu Stolz, seine Verletzbarkeit zu zeigen. Und gerade diese Verletzbarkeit zu offenbaren - dass können so wenige - ein Fehler, den viele erst zu spät merken - wenn überhaupt.

Und dann gibt es Tage - da überraschen Dich Menschen, die Dich wahrlich noch nicht wirklich kennst, mit den richtigen Fragen - zu deiner eigenen Person, deinem eigenen Leben. Weil es sie wirklich interessiert. Es gibt sie scheinbar doch noch - vielleicht weil sie wissen, was wichtig ist.


* Porno-Mickey hatte im früheren Leben eine Videothek - Umsatz wurde aber hauptsächlich mit Pornographie gemacht. Die Videothek ist pleite gegangen - der Name blieb.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Mal gespannt ...





.... was uns für ein Wetter dieses Wochenende erwartet - obwohl  jedes Wetter dort seinen eigenen unverwechselbaren Charme besitzt - wenn nicht der Grund einen kleinen bitteren Nachgeschmack besäße.

Strand - Meer - Sauna - Ruhe - Stille - Toben - Blutsnähe - fast perfekt - aber nur fast.

Wie oft ...























... denkt man(n) nochmal am Tag an Sex?

Dienstag, 14. Mai 2013

60 Stunden



Freitag Nacht um 23.00 Uhr in einem Biergarten, der unmittelbarer an die Reeperbahn anschliesst. Vier Meter von mir entfernt quietscht die Kinderschaukel bei jeder Bewegung - im Blick - momentan besonders. Und rechts neben mir, die Person, die mit einem Blick, einer Mimik und manchmal mit stummer Teilnahme - in den letzten Monaten sehr ans Herz gewachsen ist und ich ihr diesmal wieder ein Stück mehr offenbaren konnte, während ihr Freund gegenüber über das Projekt "Auto" philosophiert - er tut ihr gut - meistens.

Ein straffes Programm - viel gelacht - viel erlebt - viel gegessen - viel Blutsnähe - und man will wieder kommen - alleine und auch zu zweit - wegen der Stadt - aber besonders wegen der Menschen.

Aber demnächst alleine - zu wenig wurde geredet - nur kurze Eckpunkte angeschnitten - es fehlte die Zweisamkeit der Küchenlampe.

Ein weiteres Gespräch würde ich gerne vorsetzen - vielleicht auch bei dem Schein der Küchenglühlampe bis in den Morgen hinein - schwer einzuordnen - ob es an der Erziehung lag oder der Mensch wirklich so ist, wie er ist - voller vordergründigem Offenheit oder nur freundlich. Aber so wie sie schreibt - voller Leben und Verletzlichkeit - ist sie wirklich.


 Drück Dich! 
Und hoffe, das Saugrohr liegt gut in der Hand

60 Stunden - und doch gingen
die Gedanken oft wo anders hin

Montag, 13. Mai 2013

Nach so einem ...

... Wochenende muss man sich erst einmal sammeln, um alles aufs Papier zu bringen.



Mittwoch, 8. Mai 2013

Ab Freitag ...

... wird es wieder Zeit für ein paar neue Fotos - ich freue mich.

Montag, 6. Mai 2013

In mir ...

... kocht gerade eine fast grenzenlose Wut und Enttäuschung.

Wie kann ein Mensch, sein eigenes Fleisch und Blut so rücklos anlügen und vor vollendete Tatsachen stellen? Also ob sie ihr Glück mit der Brechstange verbinden will. Ich hoffe, dass ihr durchgevögelte Gehirn irgendwann wieder auf normaler Betriebstemperatur läuft - aber mein Gefühl sagt mir, dass sie gerade Dinge anstellt, die ich in 4-5 Jahren ausbügeln kann.

Wenn man zwei Stunden Tränen getrocknet hat - versucht, wertfrei zu bleiben und die eigenen Emotionen hinter dem Berg hält, fragt man sich, wofür man diese ganze Scheisse eigentlich aushält.

Irgendwann reichts und geht nicht mehr...

-SiefreutsichaufHH-jetzterstrecht-abereinenWunschkannichihrnichterfüllen-

Samstag, 4. Mai 2013

Freier Oberkörper ...

... und man hat das Gefühl, als brennt die Jeans schon nach 5 Minuten - während ich gemütlich in der Schalenliege auf dem Balkon liege.

Gechillt würde man jetzt sagen - und ich gebe auch zu - zutiefst Tiefenentspannt momentan, obwohl mir mein Umfeld zeit- und personenbezogen gewaltig gegen den Strich geht. 

Äusserungen, deren Aussage innerhalb von Tagen an Bedeutungen verlieren - und sich sogar ins Negative ziehen. Was man dagegen tut? Ich habe gelernt, nicht mehr auf Worte zu hören - ich mache das, das für mich am besten ist und wer nicht mit geht (auch wenn es nur ein kurzes Stück ist) seine eigene Entscheidung. Es gibt nur wenige, für die es sich lohnt, ggfs. stehen zu bleiben oder zurückzublicken. 

Und manchmal schaffen es Menschen noch, mich sprachlos zu machen - und was ich dadurch kennenlerne - einfach unbezahlbar. 

Und manchmal bin ich ziemlich froh darüber,
dass es einen Deal gibt.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Erkenntnis ...

... des Tages.

Macht man alles richtig - ist es falsch. Macht man alles falsch - ist es richtig.

Da bekommt die Arschloch-Mentalität doch wieder eine neue Perspektive.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Passende Selbsteinschätzung

Fundstück

Linkin Park ...

... dröhnt in meinen Ohren. 

Ich habe bewusst den längeren Weg gewählt - an der Bahn vorbei - durch das Waldstück - durch die Finsternis.

Ich merke, das ich die Bewegung brauche -  die dumpfbackige. aufgesetzte Tanz in den Mai-Fröhlichkeit nervte mich - oder ich nerv mich selber.

Horden von gröllenden Kinder Jugendlichen - Mädchentrupps und aufgepumpte Checkern kreuzen meinen Weg - während ich gedankenversunken durch die Mainacht laufe.

Und dann laufen drei Jungs an mir vorbei - mit dem, was für mich in meiner eigenen Jugend, der Hauptgrund in dieser Nacht war - mit einem Maibaum auf den Schultern. Voller Stolz, mit einem Grinsen laufen sie an mir vorbei - obwohl in meiner Jugend der Baum um einige Meter länger war.

Ich erinne mich kurz an die schönen und auch an die misslungenen Baumfällaktionen, die sogar ihren Platz in der Tageszeitung fand - und auch an den Tannenbaum, den wir setzten - und das ich der wahren Liebe nie einen Baum gesetzt habe - andere Zeit, anderer Ort.

Ich liebe diesen Brauch - damals und noch heute.