Mittwoch, 3. September 2008

Die grosse Feedbackrunde

Wer kennt nicht den typischen Männerwitz „Hände in den Nacken, sich einen blasen lassen und danach noch fragen: „Und Schatz? Wie war ich?“ Laut diverser Diskussionen und Beiträge zählt es ja heute zum absoluten No-Go, das man(n) sich ein Feedback über seine erbrachten Leistungen einholt. Ich glaube sogar, auf irgendeiner Liste stand der Satz „Und wie war ich?“ auf Platz 1. der schlimmsten Sätze für eine Frau nach dem Sex. Wahrscheinlich halten sich heutzutage auch die meisten Männer zurück, diesen Satz auszusprechen ABER insgeheim glaube ich, das jeder in am liebsten aussprechen würde. Wir sind halt so – wir brauchen die „Standing Ovation“.

Ich muss gestehen, dass ich diese Feedbackrunde eigentlich gar nicht verkehrt finde. Ok - es sollte nicht gerade mit dem o.g. Satz beginnen – aber was ist daran verkehrt, wenn man sich austauscht? Ich finde es sogar sehr wichtig, dass man kommuniziert und sich austauscht. Und gegenüber der verbreiteten Meinung, dass nur Männer Feedback erhalten wollen, kann ich nur sagen, dass an mich schon einmal folgender Sachverhalt herangetragen wurde

Sie: Du!?
Ich: Ja? (noch leicht benebelt und in einer anderen Galaxie)
Sie: So schlecht?
Ich: Wie schlecht?
Ich: Nein – wie kommst Du darauf?
Sie: Weil Du nicht gesagt hast, ob es gut war?
Ich: ?
Sie: Ich brauche Feedback, ob das, was ich gerade mit Deinem ***** angestellt habe, so richtig war!
Ich: ?
Ich: Süsse! Du hast mir gerade das Gehirn rausgeblasen – ich glaube, DAS Ergebnis konntest Du Hautnah spüren!
Sie: Ja, aber als Frau will man trotzdem Feedback, ob es wirklich klasse für Dich war!
Ob es noch Verbesserungswünsche gibt.
Ich: Es war einfach perfekt!

Ich finde (und mache es auch), das man sich austauschen soll. Denn nur wer sich austauscht kann viele neue Dinge erleben und leben.

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