Dienstag, 29. Dezember 2015

Vergangenheit und Gegenwart

Sie hatte ihre Worte mit Bedacht gewählt - so kam es mir vor, als ich gestern Abend eine Mail aus der Vergangenheit erhielt. "Vergangenheit" ist in diesem Fall das falsche Wort - zu sehr bestimmte sie in den letzten 3 1/2 Jahren noch immer meine tägliche Gedankenwelt und wahrscheinlich mein Handeln, besonders im Zwischenmenschlichen.

Ich sass auf meinem Sofa - surfte durch diverse soziale Netzwerke - während im Hintergrund gerade der Hamburger Tatort anfing.

"Die Person, an die du gerade denkst, während du das hier liest, ist die Person, die dich gerade am meisten beschäftigt" - wieder so einer der Sprüche, die durch das Netz geistert - dachte ich kurz - als sie mir dabei kurz im Kopf herumschwirrte - unwissend, wie es ihr gerade geht und was sie macht.

"….. auf einen Kaffee treffen …. wenn Du wieder in HH bist …. stelle für mich fest, dass mich unsere Geschichte manchmal noch beschäftigt und ich würde gerne alles versuchen dies zu ändern."

 22.01 Uhr

Sie können sich vorstellen, wie ungläubig ich in diesem Moment geschaut haben muss, als mein Handy den Absender anzeigte.


Vor 3 1/2 Jahren habe ich etwas getan oder besser gesagt - nicht getan ….


Ich denke, wenn man als PersonIdiot eine Entscheidung trifft - auch wenn man vom ersten Tag an weiss, dass es die falsche Entscheidung war - muss man damit lernen zu leben. Zu leben habe ich damit nie wirklich können - es wäre jetzt eine Lüge, wenn ich das behaupten würde - ich hab mich damit arrangiert, es hat mich geprägt - aber ich konnte nie damit leben.


Am Anfang suchte ich noch den Kontakt - Briefe, Schwester, die Bank, die Runde - nicht für meinen Seelenfrieden, sondern zur Erklärung. Ich hatte den wunderbarsten Menschen, den ich kennenlernen durfte, zu tiefst verletzt - und damit kam ich nicht klar - wollte mich erklären - das ich einfach nur riesige Angst in mir trug und noch einiges mehr. Doch sie hatte mich zum Selbstschutz getilgt. 


Zwei SMS pro Jahr - zu ihrem Geburtstag und zu meinem Geburtstag - dass blieb von uns übrig.


Die Worte immer mit Bedacht gewählt - kein Raum für Interpretationen - kein Ausdruck über die Gefühlslage etc. Heute weiss ich nichts mehr über sie, keine Telefonnummer, weiss nicht, ob sie umgezogen ist, verheiratet, glücklich und gesund ist… Und doch würde ich heute noch alles für sie tun - nicht des meinetwillen - bräuchte sie Hilfe.


Sie war die Stärkere von uns beiden - und in vielen Punkten die Reationaldenkende.


"… alles versuchen, dies zu ändern" - ich lese den Satz zwei, drei, sechsmal. Erst bin ich erstaunt, da ich dachte, dass sie das schon seit längerem geschafft hat - dann macht es mich nachdenklich und auch wütend auf mich selber, weil mein Verhalten scheinbar immer noch Auswirkungen auf ihr Leben hat. Warum gerade jetzt? Ich suche nach einem Grund. Steht eine Heirat an? Neuer Partner? Neuer Lebensabschnitt? ….


…. Und dann auch Angst. Die Angst des Vergessens werden - das die Geschichte gelöscht wird. 


Viele Erinnerungen, Momente, Situationen oder einfach nur Bilder fallen mir ein - für Aussenstehende langweilig - für mich aber wichtig.

Überlege am Freitag mich ins Auto zu setzen oder im Januar einen Flug zu buchen - ich möchte, das sie es für sich endlich abschliessen kann.

Beendet werden muss etwas - aber nicht gelöscht - vielleicht lerne ich dann auch damit zu leben.

Eigentlich zu privat 

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Freitag, 20. November 2015

Am äußersten Rand …

… des Bettes - um mich der Nähe zu entziehen. Dort, wo ich noch vor Stunden noch ein Bein platziert hatte, während ich von hinten in sie eindrang, während sie ihren Po immer weiter mit entgegenstreckte.

Nähe - die ich momentan nicht an mich lasse. Ungeöffnete Briefe liegen auf meiner Kommode - keine Rechnungen - sondern handgeschriebene Briefe - aber ich öffne sie nicht, weil ich weiss, war darin steht - weil ich nicht weiss, wie ich darauf reagieren soll.

Bis morgens um 04.00 Uhr am Tresen einer dunklen Kölner Veedelskneipe - trinken, lachen, unterhalten - eine von mehreren Verabredungen momentan - durch die Nacht zu gehen und zu wissen, dass es das nicht ist …

Ein neuer Arbeitsvertrag - die Richtung stimmig - über das Gehalt muss noch verhandelt werden - und doch stellt sich (noch) nicht dieses Hochgefühl ein - vielleicht nur durch den einen Verlust - die kleine Verbindung - die die Jahre vorhanden war - jetzt gelöscht durch eine Nummer.

Und doch füllt sich mein Terminkalender die nächsten Tage/Wochen - mit Menschen, die mir Nahe stehen - eine andere Art der Nähe - die mich so sehen und nehmen, wie ich bin. Obwohl ich aus manchen selber nicht schlau werden - was ihr Anliegen - ihre Richtung ist - worin die Wahrheit liegt.

Und trotz dem warmen Wetter - freue ich mich auf den Glühwein - vielleicht auch weil es Menschen näher und zum reden bringt.

Dienstag, 10. November 2015

Wenn ein Mensch ...

... nicht wählen kann, hört er auf, Mensch zu sein"

Kann man bitte diese Floskel "Ich will endlich ankommen" aus dem Vokabular streichen? Ich kann sie nicht mehr hören. Wie kann man endlich ankommen, wenn die wenigstens wissen, was sie eigentlich wollen. Wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff haben - aber hoffen, das die andere Person ihnen dann die Sicherheit und den Zuflucht bieten, den sie sich erträumen. Oder ihr eigenes Leben haben - aber feststellen, das es in einigen Eckpunkten ziemlich langweilig ist - das andere "scheinbar" mehr Spass haben ....

Es stimmt mich traurig, wenn eine Freundin von mir erzählt, dass sie sich wünschen würde, wenn er bis zum Morgen liegen bleiben würde - gemeinsam. Und es macht micht wütend - weil sie es akzeptiert - aus Angst, ansonsten keine Option zu haben.

Es gibt viele Optionen - und manche geniesst man mit einer Flasche Gin und in bester spritziger Gesellschaft.

Apropo Gin und bester Gesellschaft - wird mal wieder Zeit für einen Sitzplatz in der Kogge.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Der erste und der letzte …

… Glückwunsch des Tages - von zwei Menschen aus Hamburg, die sich beide nicht kennen und doch miteinander durch die Geschichte verbunden sind.

Über die Jahre ein Ritual - nicht wissen, was es bedeutet - oder vielleicht nur das, was es ist - ein Gruss - und doch würde etwas fehlen - den Tag nicht komplett machen - würde er ausbleiben.


Danke.

Samstag, 3. Oktober 2015

Habgier, Habgier, Habgier ...

… die Quelle ist versiegt und jeder versucht seinen Teil an sich zu raffen - Komödienstadl deluxe.

Manche Dinge wären so einfach - aber scheinbar sind wir nicht dazu in der Lage - das was wir hatten und haben reicht uns nicht - wir wollen alles.

Ist unsere Welt so kaputt?

Wenn ich solche Geschichten sehe - oder sehe, wie sie enden und was sie aus Menschen machen - frag ich mich - ob das Modell Beziehung oder besser gesagt das Modell Liebe überhaupt funktioniert. Oder verwechseln wir einfach nur zu oft einen guten Fick mit Liebe und sehen den Menschen nicht wirklich?

Wievielten Männer rutscht wohl die drei Wort "Ich liebe Dich" heraus, wenn sie gerade beim Vögeln sind oder sich nach dem Abspritzen nach rechts oder links rollen?


Das Wir gibt es bei vielen nicht - letztendlich ist es immer nur das ich.

Freitag, 2. Oktober 2015

Freund sind wir ...

… nie geworden.

Er war da, ich musste ihn in irgendeiner Form akzeptieren und er mich.

Er wusste, was ich von ihm hielt - das seine glorreichen Geschichten in der grossen Welt des Finanz- und Versicherungssektors der 80er und 90er Jahren mich keines Wegs beeindruckten - den ich sah, was er wirklich war -  ein emotionsloser und egozentrischer Mensch ohne Rückrad für seine eigene Familie.

Einige behaupten, dass der Verfall mit der Trennung seiner zweiten Frau begann - die ihn mit einem Viagrajunkie betrog und Schmerzen in den Füssen hatte, wenn sie mal keine Highheels anhatte. Letztendlich begann es aber merklich schon früher - als aus einem Glas Rotwein - ein bis zwei Flaschen Rotwein pro Abend wurden - und sich seine Geschichten immer wieder wiederholten.

Es war nicht alleine der Alkohol - der sich in den Monaten von teurem Spitzenweinen in Rotwein aus dem Pappkarton wandelte. Ich denke, er war sich seiner Lebenssituation bewusst - vom grossen Haus auf dem Lande mit Garten und Pool - in eine kleine Mietwohnung von 60 qm - alleine, ohne Freunde, ohne Inhalt, ohne Ansehen - das hatte ihn sein Leben mit 70ig geschenkt.

Am Donnerstag wurde ihm in einer Notoperation das Bein abgenommen - da es nicht mehr durchblutet war. Verursacht wahrscheinlich durch eine geplatzte Arterie, sodass das gesamt Blut in den Bauch- und Nierenraum floss.

Seine Patientenverfügung war klar und deutlich formuliert - und es mussten Andere entscheiden - und letztendlich haben sie entschieden.

Er hat nie verstanden, das es Menschen gab, die ihn brauchten - nicht sein Geld, seine Geschichten - sondern ihn. Ich trauere - nicht um ihn - sondern um diejenige, die mit dem Verlust klarkommen müssen - sie wollten noch so viel.


- Verstorben -

Mittwoch, 30. September 2015

Ich spüre ...

… wie der innere Druck wächst - das verständige, teilnahmsvolle, ruhige und ausgeglichene Wesen verdrängt. Es mich momentan nicht mehr interessierte - es mich sogar regelrecht ankotzt - nur das eigene Ego zählt.

Oder passe ich mich nur an - interessiert Dich wirklich der Mensch, den Du gerade fickst oder fickst Du nur um Deines Selbst willen? Willst Du über ihr abspritzen - weil es Dich antörnt - weil der Blowjob Dir das Gehirn raushaut - ohne wirklich eine Verbindung darzustellen? Sie von hinten zu ficken - weil Du nicht ihre Augen sehen willst - weil Du einfach nur fickst?

Noch kann ich dem Druck standhalten - ihm gezielt ausweichen - und doch wünschte ich, ihn herauszulassen - um mein eigenes Ich zu sehen.

Und eine Person wüsste damit umzugehen….

Montag, 14. September 2015

Grundstimmmung ...

"Je näher uns das, war wir suchen vor Augen ist, desto mehr suchen wir woanders"
Puces de Saint-Ouen
 
Je älter wir werden, desto mehr Geschichten liegen hinter uns, und zu der ein oder anderen möchten wir zurück, um sie zu Ende zu schreiben.


Oder es liegt nur daran, weil unsere Ego angekratzt wurde ....


Mittwoch, 9. September 2015

Sonntagmorgens ...





















… um 07.20 Uhr hielt ich es dann auf der Ledercouch nicht mehr aus - 4 Stunden Schlaf und ein Kater vom Allerfeinsten liessen mich nicht gerade frisch erscheinen.

Vielleicht lag es an diesem undefinierbaren Schnaps - oder einfach auf Grund, das nach meiner Ankunft am Vortag in Hamburg innerhalb der ersten 5 Minuten das erste Bier vor mir stand. Und dies sollte sich die nächsten 12 Stunden nicht ändern.


Aber wie immer - auch wenn es wirklich nur ein Kurztrip war - fühlte ich mich in der Geburtstagsrunde wohl. Eine durchgeknalltegewürfelte Runde von unterschiedlichsten Gästen, die perfekt in die Lokation und zur Gastgeberin am Tresen passten.


Landungsbrücken und Fischmarkt am Sonntagmorgen war vielleicht ein wenig Touri-like - und die dahinziehenden Menschenmassen zeigten dies auch - aber wenigsten tat die Sonne, die frische Luft und mehrere Tassen Kaffee meinem Kater gut.


Es war toll - auch wenn die Zeit noch für ein paar andere Dinge fehlten - aber im Oktober bin ich wieder oben.

Dienstag, 1. September 2015

Perfektes ...






















... Timing. The last one - und am Wochende gehts Richtung Hamburg - Notreserve auffühlen & mit der Besten feiern.

Montag, 24. August 2015

Hübsch oder schön ...

... - scheinbar habe ich jahrelang falsch gelegen.

"Wow - das ist mal eine hübsche Frau" oder "Guten Morgen hübsche Frau"-WA gabe ich die Jahre einige Male von mir. 

Aber an diesem Wochenende wurde ich aufgeklärt bzw. eines Besseren belehrt: "Schöne" Frau - hat scheinbar einen höheren Stellenwert/Ausdruck als "hübsche" Frau. "Hübsch" - ist ganz nett - aber zu "schön" gibt es keine Steigerung mehr.

Aber ist das wirklich so? Ich finde, der Begriff "Schön" bezieht sich alleine auf das Äusserliche - "Hübsch" beinhaltet noch die Begriff "interessant" für mich und das diese Person mein Wohlgefallen erregt.

Mittwoch, 19. August 2015

I live for you, ...

... I die for you!

Jedes neue Bild ihrer Tochter wurde seit der Geburt vor 12 Monaten mit diesem Satz auf der FB-Seite aufgeführt.

Gestern starb sie - mit 29 Jahren.

Montag, 17. August 2015

Man sieht sich immer ...




 

















... zweimal im Leben.

Vor zwei Wochen erreichte mich eine WA - deren Absender ich schon seit über 11 Monaten nicht mehr in meiner Liste hatte. Von einem ehrlicherweise tollen und interessanten Menschen und einem kurzen Intermezzo - das aber von Gesamtheit der unterschiedlichen Prioriäten (aka Chan*ltasche, Rol*x, ..) aber von Anfang an keine wirkliche Chance hatte und mich das Paket mit einigen persönlichen Dingen (zurück erhalten ist nicht üblich - ich kenne auch die "alles-wurde-bei-Ebay-verkauft"-Nummer) und einer kurzen Nachricht, nicht weiter aus der Bahn riss.

Die üblichen Floskel, ob man sich nicht mal wieder treffen könnte und ein kurzer Absatz über den "Abgang" letztes Jahr und das man darüber reden möchte.

Wie gesagt - sie war eine tolle und interessante Frau und da ich nicht wirklich Groll wegen der Geschichte hatte, willigte ich ein.

Wir trafen uns am gefühlten heissesten Abend der Woche in einer kleinen Bar in D´dorf. Sie redete, ich hörte zu. Über die Zentralverlegung Ihres Arbeitgebers und der dadurch resultierenden "Arbeitslosigkeit" (mit hoher Abfindung), über ihr aktuelles Coaching zur Bewältigung von Kindheitstraumatas (welche dann irgendwie auch scheinbar mit unser Geschichte letztes Jahr zu tun hatte) über die bevorstehende zweiwöchige Ayu*veda-Kur (für Körper und Geist) mit anschliessendem Trip nach Thailan, Nacktschwimmer im Pool und dem Ex-Freund.

Letztendlich erzählte sie viel - aber sie redete nicht wirklich. Eher hatte ich das Gefühl wie in einem alten Hollywood-Streifen - ich entschuldige mich für alle meine Taten bei meinen Exfreunden - und dann erlebe ich - durch mein aufgefülltes Karma - den grossen Sinn des Lebens.

"Es hatte letzte Jahr den Anschein, das Du noch das Gesamtpaket willst und suchst" - mit diesen letzten Worten, verabschiedete sich sich bei mir.

... man sieht sich immer zweimal im Leben ...

Freitag, 31. Juli 2015

Einen knackigen Po ...





















... hatte ich scheinbar schon früher. 

Und ich muss gestehen, das ich eine Frau anziehender finde, wenn sie den perfekten kleinen Po hat, als Mörderbrüste in XXL.

M. hatte so einen Po - und noch heute erinnere ich mich an dieses Bild - wie sie, nur im Höschen bekleidet, morgens nach unserer ersten gemeinsamen Nacht, vor ihrem Waschbecken stand und sich die Zähne putze.
 
Wie ich jetzt darauf komme? Diese Woche trieb mich ein kalter Sommerabend Richtung Saunalandschaft in meiner Nähe. Trotz der späten Abendstunde, war es noch angenehm gefüllt und die Fackeln im Aussenbereich luden eigentlich zu einem erholsamen und entspannten Ambiente ein.

Eigentlich - denn mein Gehirn schaffte es nicht wirklich abzuschalten - trotz einem höllenheissen Aufguss mit irgendeinem Eichelblättersud und dem dazugehörigen Eichblätter rumgewedele - germanisches Druidentum lässt grüssen - und dem Hinweis, dass dieser Sud braune Flecken auf weissen Handtüchern hinterlassen könnte - sinnierte ich über die mir präsentierten Körper.

Jedem sein Wohlfühlgewicht - aber das Auge isst bekanntlich mit - so hiess es noch vor Jahren aus weiblichem Munde - wenn der Mann von heute doch bitte auch auf seine körperliche Attraktivität achten sollte.

Und heute? Lassen sich die Frauen eher gehen - die Jungs ansehnlich - die Damen eher ... Aber vielleicht war ich nur am falschen Tag in der Sauna....




Freitag, 24. Juli 2015

Was wird uns bleiben ...





















.... in 20, 30, 40 Jahren?

70 Jahre alt, vormals Vorstandsmitglied eines grösseren Unternehmens in Frankfurt, zwei Häuser und div. Mietswohnungen, zwei Töchter, einen unehrlichen Sohn, geschieden und neuverheiratet, ein Egoist und Arschloch - aber Golfspieler.

Heute - die leeren Ginflaschen hinten im Schrank, die Lebensmittel im Kühlschrank schimmeln vor sich hin, abgemagert und seine Haut trägt sein Inneres nach aussen. So sitzt er in seiner kleinen 55 qm-Wohnung. 

Wohnrecht auf Lebenszeit - für die Marmorküche und das luxeriöse Bad und div. Anschaffungen - im Haus seiner 2. Frau draussen auf dem Lande hätte er noch - während sie sich in einem kleinen Appartment in der Kölner City von einem noch potenten 60järigen vögeln lässt.

Dann doch lieber den kleinen Balkon und die Flasche Weisswein am Nachmittag - alleine, keine Rücklagen, verschämt ....

Wie wird das erst mit uns sein, wenn wir in diesem Alter sind? Immer öfters höre ich letzter Zeit - jmd zum F*cken zu finden ist doch heutzutage kein Problem - jmd zu finden, der zu meinen Bedürfnissen und zu meinem Leben passt, das ist eher das Problem.

Früher war es die "Torschlusspanik" - ein Mann/Frau, ein Haus, ein Kind, ein Baum - was ist es heute? Was ist die heutige "Torschlusspanik"? Nichts zu verpassen? Den noch besser Kick im Bett? Noch etwas besseres zu finden? Sein "eigenes" Leben zu leben? Oder sich das zu nehmen, was man will - ohne an den Anderen zu denken?

Ein "guter" Freund wird zum zweiten Mal Vater - das erste Kind von einer Affaire - während seine Partnerin noch von eigenen Kindern von ihm im Doppelbett vor sich hin träumte. Es folgten viele Frauen - doch sobald der Kinderwunsch geäussert wurde, suchte er ein neues Jagdrevier. Auch diesmal - doch die Dame war "scheinbar" schneller. Der Anfruf kam nach der Trennung.

Hätte, wäre, Fahrradkette - werden viele in 20, 30, 30 Jahren denken - wahrscheinlich auch ich.







Mittwoch, 22. Juli 2015

Heute morgen ....





















... daran erinnert worden - noch 7 Jahre.

"Man braucht nicht viele Menschen um sich, man braucht nur die Richtigen."
 



Sonntag, 14. Juni 2015

Nach mir die grosse ...

... "Liebe".

Durch die heutigen diversen Kommunikationsmittel bekommt man gewünscht oder ungewünscht mit, was aus den Menschen geworden ist, deren Lebensweg man kürzer oder länger geteilt hat. Und in der Regel freut es mich sogar, wenn sich herausstellt, das sie nach mir oder endlich das gefunden haben, was sie scheinbar immer gesucht haben.

Natürlich spricht es im näheren Betrachten nicht für mich - nach mir die große Liebe - sei es aus Dingen, die nicht passten oder die ich schlecht weg verbockt habe - aber trotzdem freut es mich von Herzen für sie, weil es besondere Menschen waren und sind - wobei mir die eine oder andere sogar noch heute stillschweigend am Herzen liegt.

Nur das heutige Profilbild im Hochzeitskleid bei WA - ja, manchmal stalke ich auch Profilbilder - war für mich unverständlich. Nach Jahren der Demütigung, psychische Unterdrückung, Verleumdung, Fremdgehen, körperlichen Auseinandersetzungen und Spuren der Misshandlung, Kontaktverboten etc. - wurde genau dieser Mann geheiratet, der ihr Leben über Jahre hinweg kontrolliert hat.

Ich masse mir nicht an, über ihre Entscheidung zu urteilen - aber ich weiss, das sich Charaktere nie ändern werden und das macht mich wütend und traurig zu gleich.

Auf die "wahre" Liebe im Leben.


Mittwoch, 3. Juni 2015

Sieht alles ...






















... gut aus, Grösse in Ordnung und alles an seinem richtigen Platz - Sätze, die irgendwie immer wieder komisch klingen, während mir beim jährlichen Männer-TÜV die Eiern abgetastet werden.

Ansonsten hat mich das Wochenende mit der Hamburger-Freundschaftsfraktion mehr geschlaucht, als gedacht - entweder baue ich den Alkohol nicht mehr so schnell ab - oder die freiwillige Verbannung auf die Couch hat seine Spuren hinterlassen. Aber der Döner um 03.30 war wirklich nicht zu verachten - auch wenn die weibliche Begleitung immer etwas von "Noch einen Absacker" murmelte.

Aber immer wieder gerne - und im Juli in Hamburg.






Dienstag, 26. Mai 2015

Irgendwie verläuft ....






















... der Tag heute nicht richtig.

Ich glaube, ich gehe mal einkaufen - irgendwas mit Käse überbacken hilft immer bei dieser Gefühlslage.

Sonntag, 24. Mai 2015

Kölner Flohmarkt ...






















... zwischen amerikanischen Flussschifftouristen, holländischen Verkäufern, mürrischen Kindern, die sich genervt einfach in die Mitte des Weges hocken und schwarzgestrapsten Gruftie Cyber Punk Romantic Girlies, während die Technobässe unter der Hohenzollernbrücke dröhnen.... ich liebe die Kölner Mischung.

Wenn jmd kein Rhythmusgespür für solche schnellen Takte hat, sollte man nicht wirklich vor einem grossen Publikum auf der Mauer "tanzen" - sieht mehr als peinlich aus - so sah ich wahrscheinlich in jungen Jahren beim tanzen auf den Boxen aus....


Samstag, 23. Mai 2015

Klassehalten ...























... - aber erst am morgigen Spieltag!

Heute hat der Fussballgott ja bereits in Hamburg (fast) daneben gegriffen.

Und so einen Relegationsplatz gibt so gesehen auch verdammt oft im Leben - und meistens lohnt sich eine Abstieg in die 2. Liga ...

#fcstpauli

Donnerstag, 21. Mai 2015

Wiederkehrende Muster ...

... oder bin ich einfach nur anders.

In meinem Alter lernt man hauptsächlich Frauen kennen, die gewissen "Altlasten" ihr Eigen nennen. Was auch nicht weiter verkehrt ist - ich trage selber genug "Altlasten" mit mir herum bzw. habe selber eine Vergangenheit - die mich so manches mal wieder einholt.

Ein Passus fällt mir jedoch immer wieder auf - Frauen, die aus längeren Beziehungen (> 6 Jahren) geflüchtet sind kommen - spüren eine grosse Lust und Neugier auf neue Dinge. Neue Dinge, die sie scheinbar in Ihrer vorherigen Partnerschaft sich nie getraut haben bzw. sie nie anzusprechen.

Wenn ich dann höre, das man auf man in Bezug auf div. S*xpraktiken, S*xspielzeug, heisse Unterw*sche praktisch noch jungfräulich angehaucht ist - aber man sehr offen für Vieles ist - denke ich immer, das man vorsichtig sein soll - bevor man hier die Dose der Pandora öffnet.

Natürlich finde ich den Willkommens-Quicky auf dem Esstisch oder das Kleidchen mit dem Slip Ouvert darunter mehr als nur eine tolle Überraschung - und immer wieder gerne. Aber meiner Meinung nach entwickelt sich das in einer Partnerschaft - dieses Entdecken und Grenzen austesten und gemeinsam spielen.

Ich habe heute aber eher das Gefühl, das manche mit einer inneren Liste vor einem stehen - Punkt a,b, c, d, und f. auf jeden Fall noch. Das mag vielleicht bei einigen klappen - aber bei mir fängt Leidenschaft und Lust auf eine Person woanders an. Oder das ich so geprägt worden bin - von jemandem.

Nur der 25 cm D*ldo mit Saugnapf (für glatte Untergründe) in Hautton und mit Adern - hat mich einmal etwas irritiert und aus dem Konzept gebracht.




Donnerstag, 14. Mai 2015

Dienstag, 12. Mai 2015

Auch ich kann ...

 
... jetzt Katzencontent.

Ansonsten war der heutige Tag eher besch..eiden - sodass die nächsten Tage Holland in ihrer Bedeutung zum "runterkommen" beträchtlich an Wert gewinnen.

Ihr dürft Euch jetzt aufrichtig freuen, dass das Meer mich morgen wieder sieht - und ich erst.


Montag, 11. Mai 2015

Ich bin verliebt ...













....  nein, nicht in die Ginauswahl - obwohl ich am Wochenende in den Genuss gekommen bin.

Ich hab mich in ein Musikinstrument verliebt - in ein Cello - und überlege gerade, ob ich nicht im gesetzen jungen Alter noch einmal ein neues Instrument lernen soll. Konzertreife bekomme ich wahrscheinlich nicht mehr hin - dafür fehlt mir auch trotz fünfjährigem Klavierunterricht im vorpubertären Alter - einfach das musikalische Talent.

Aber erstmal geht es am Mittwoch für ein paar Tage an die holländische See - Zehen in den Sand stecken.






Dienstag, 5. Mai 2015

Drei potentielle Matches …

… in einem Radius von 50 Meter - zeigt mein Handy durch ein leises Vibrieren an.

Profilbild, Alter, Grösse, Gewicht, Wohnort, sozialer Status, Gesundheit jetzt und mögliche Beeinträchtigungen im Alter, Hobbys, Vorlieben jeglicher Art, familiäre Querverweise, Essgewohnheiten, finanzieller Status, beruflicher Status jetzt und in der Zukunft, sexuelle Vorlieben und Aktivitäten und und und - für detaillierte Ansicht können Sie gerne die Daten für den Preis von x Euro einsehen.

Ich bin in keiner Singlebörse angemeldet - doch so stelle ich mir die Interaktion in den nächsten Jahren vor. Nicht, das ich mir dies wünsche - aber G**gle und Co. wissen dies heute schon alles über uns.

Sie kennen unseren Tagesablauf, unsere Kontakte, unseren Terminkalender, Vorlieben beim Surfen, unsere Essgewohnheiten, Einkaufslisten, Hobbys, unseren Bewegungsradius, unsere Finanzlage und Kontobewegung, unsere sportlichen Aktivitäten, unsere Vitalwerte, unsere Kommunikationsmittel und Inhalte, an denen man ablesen kann, ob eine Beziehung, eine Ehe, eine Freundschaft gerade anfängt oder bereits auf dem Weg zum Abgrund ist. Unsere Geheimnisse - ob wir belügen und betrügen, wie unsere politische Einstellung ist, wie sehr wir noch am Ex hängen, was wir von unseren Freunden oder dem Beruf halten, welche Gedanken und Wünsche wir hegen.

Auch, ob wir noch lange diesen Beruf ausüben - oder wir langsam in Abseits gedrängt werden - für uns unsichtbar - aber durch die Querverweise digital sichtbar und interpretierbar.

Würde ich den Match bezahlen? Zu wissen, wer sich hinter der Person "versteckt"? Im Vorfeld schon alles zu wissen, von der BH-Grösse, über die Hygiene-Artikel, die in der kleinen Altbauwohnung in Ehrenfeld stehen, über Bildungsstand, Anzahl der Exlover, Vergangene Urlaube und geplante Urlaube, Laut oder Leise, Rasiert oder Retro, Chanceauswertung auf ein ONS und und und?


Oder wird man sich dem zwangsläufig nicht mehr entziehen können? Weil es die "Anderen" auch machen?

Sonntag, 3. Mai 2015

Mann mit Katze ...

... soll ja definitiv nicht sexy sein - lt. der Aussage einer Freundin von mir.

Ich habe auch eher das Bild der Wohnung - getünschte Backsteinwände, riesige Dachfenster, passendes Sofa und das Klavier in der Ecke - des Wh*ska`s TV-Spot im Kopf - an dem eine perfekte Harmonie zwischen Katze und dem Junggesellen herrscht.

Aus familiären stressbedingten Gründen habe ich seit drei Tagen eine neue alte temporäre Mitbewohnerin - nur leider keine Schmusekatze - eher eine zickige schwarze Diva Teufelin - die mich an so manche Ex erinnert, deren Reaktionfähigkeit mit den Krallen genauso verdammt schnell war.

Mann mit Katze - vielleicht wirklich nicht sexy - aber dennoch vermittelt sie Ruhe, wenn man nach Hause kommt - wir gewöhnen uns an das zusammenleben - auch leider ohne Klavier momentan.


Donnerstag, 30. April 2015

Vor einem Jahr ...























… - wurde ich gestern auf FB erinnert - lagen wir noch im Pool, während der männliche Part von EinFraeulein in der Mittagssonne die Berge des Umlandes mit dem Rad erklomm.

12 Monate - was ist eigentlich noch im Gedächtnis der letzten Monate?

Die Rechtsanwältin mit dem Penisneid - meine amerikanischen Twin-Nichten - Fussball-WM - Chaosfamilienfeier im Kloster - kurzes Telefonat, das in die Hose ging - Miss ("Die Chaneltasche darf nicht auf den Boden") D'dorf - Miss ("Ich stalk Dich mal") Magersüchtig - Französisch/Englisch-Skills - Holland - lange Telefonate durch die Nacht - viel Lachen - viele Gedanken - viel Kopfkino - Dinge zu Grabe getragen und Dinge neu gefunden - fehlendes Weihnachtsgefühl - Miss ("Ich lass mir die Brüste machen) Strafvollzug -  Stolz - zu wenig "mit Herz" meinerseits - und definitiv zu wenig Hamburg in den letzten 12 Monaten.


Die Vergangenheit ist nur eine Geschichte, die wir uns selber erzählen.

Sonntag, 26. April 2015

Zickenalarm ...

... am Morgen - und das schon vor dem ersten Kaffee.

Ich bin ja immer bereit, meine Couch spontan zur Verfügung zu stellen. Mein Kühlschrank war gut gefüllt und frischen Spargel hatte ich fürs Wochenende eingekauft.

Und da ich später noch zum Kölner Nachtflohmarkt wollte, konnte sie ruhig vorbei kommen und bei Lust & Laune später mitkommen.

Ganz ehrlich - wer keinen Bock auf Flohmarkt hat und weiss, das die Location eher etwas rustikal als nobel ist, der sollte mit seinen Schläppchen besser zu Hause bleiben. Dort lohnt kein Catwalk (obwohl die Livemusik wirklich gut war).

Und wenn der Hausherr wirklich eine Decke und Kopfkissen zum Couch bringt, sind das eindeutige Signale - das definitiv nichts zwischen uns läuft. Auch wenn man in einem knappen Höschen und engen Leibchen durch mein Bad tänzelt.

Scheinbar war die Laune über Nacht stark abgekühlt - auf jeden Fall konnte dann meinen ersten Kaffee wieder in Ruhe geniessen - der Frust war ihr beim Schliessen der Tür anzusehen (auch wenn sie scheinbar 30min für das Makeup im Badezimmer verbrachte) - und das energische Klappern die Treppenstufen unterstrich ihre Laune hörbar.

Sonntage, die ich so nicht brauche - da gibt es schöneres und erquickenderes. Gibt es noch normale Frauen da draussen - mit dem gewissen Glitzern in den Augen?

Freitag, 24. April 2015

An den heutigen WA ....

... Nachrichten kann man den aktuellen Temperaturgrad ablesen - unaufgefordert.

Ich bin mal gespannt, was der Sommer so alles bringt.

Und schon wieder ...





















... sind wir fast im Mai - ich habe das Gefühl, das die Tage nur so an mir vorbei rauschen, dass ich manchmal wirklich überlegen muss, welcher Tag heute ist.

Die Tage in Paris waren einfach nur toll - alte Erinnerungen waren wieder präsent und halfen bei der Orientierung(slosigkeit) - zumal man sich wieder sehr schnell an das Tunnelsystem der Metro und der richtigen Fahrtrichtung gewöhnte - daß das ganze um einiges Fusstechnisch entspannte.

Ich denke, das besondere an Paris war diesmal, das man die Stadt mit anderen Augen gesehen hat - hinsichtlich der kleinen Begleitung - die diese Großstadt mit anderen Augen sah und in sich aufzog.

Und vielleicht sieht mich diese Stadt dieses Jahr noch einmal wieder ...

Das Herz auf der Zunge - mit manchen Dingen komme ich (noch) nicht wirklich klar - wenn ich sie höre - zu schnell - und Kopfmässig muss ich die 26 cm Unterschied noch abwagen. die beide unterscheiden - zumal ich doch mehr in mich hineinhorche - ob es so ist, wie es damals war und sein kann. Doch insgeheim weiss ich die Antwort bereits.

"Ohhh mein G*tt" - hört man immer wieder gerne.


Donnerstag, 2. April 2015

Montag, 23. März 2015

Morgen ...

… um irgendetwas nach 10.00 Uhr geht eine langjährige persönliche "Ära" per Unterschrift zu Ende. Auch wenn es schon seit Jahren bewusst und gelebt - und seit einem Jahr beschlossen, tut es doch ein wenig weh, wenn der Name getilgt wird.

Eigentlich ein guter Tag für einen abendlichen Gin Tonic - auf manche Dinge im Leben sollte man anstossen. Apropos Gin Tonic - die Herzdame bzw. einFraeulein wird mich Ende Mai mit ihrem Herzallerliebsten mal wieder in Köln beehren. Ich sollte die GinTonic-Vorräte auffüllen und ggfs. ein neuen Kasten Astra ordern - sollten die Beide mit Ihrer Pornokarre den Weg von Hamburg nehmen. Ich muss gestehen, das die beiden mir ein wenig gefehlt haben - es gibt wenige Menschen die einfach so unkompliziert und erfrischend sind.

Momentan überlege ich ernsthaft, ob ich meinen verwaisten Twitter-Account reaktivieren soll - schon alleine aufgrund der Lebendigkeit - die ich in vielen (alten) Blogs vermisse - aber andererseits habe ich bei Twitter immer das Gefühl, das alle männlichen Follower im Grund nur ihre W*xvorlage für die Nacht suchen oder - Hand aufs Herz - als F*ckbörse ansehen. Obwohl - die Kölner Grundschullehrerin sieht schon verdammt hübsch aus - und das auch noch mit der richtigen Portion "Schnauze". Andererseits meine Erfahrungswerte mit Lehrerinnen sind ausgesprochen …

Mittwoch, 18. März 2015

4 Tage ...




















 

... Paris.

Paris war für mich immer eine Reise und ein Erlebnis wert (gewesen). Sei es zu Viert in einem alten silberfarbenen Fiesta mit 18 - der auch als Schlafplatz am Strassenrand diente, mein erster Verkehrunfall mit leicht eingedrücktem Kotflügel, die Panik, als man das erste Mal in den Kreisverkehr am Arc de Triomphe einbog und nicht wusste, wie man wieder herauskam. Der Blick vom Trocadero auf den Eifelturm bei Nacht, die kleinen Hotelzimmer, in die nur ein Bett hineinpasste - und die Zimmerwände so dünn, das es früher einem noch peinlich war, was andere denken würden.

Nächstes Wochenende gehts los und diesmal mit der kleinen Geburtstagsprinzessin im Gepäck - über ihren Geburtstag - nichts ahnend.

Aber dem Alter entsprechend - diesmal gediegen mit dem Thalys.

Dienstag, 17. März 2015

Gestern erreichte mich ...

 ... folgende eMail von einem Menschen, mit dem ich über die Jahre mal enger und dann eher wieder nur sporadisch Kontakt hatte.

Und ich glaube, sie ist nicht die Einzige, die so denkt und fühlt.
 
 - Auszug -

Ich hab mich schon mit ein paar Leuten getroffen, aber tatsächlich gestaltet sich das allerdings schwieriger als gedacht.

1. die Themen der Leute interessieren mich nicht.
2. meinen Themen interessieren die Leute nicht.
3. die Leute trinken keinen Alkohol mehr, leben jetzt Vegan, haben keinen Sex oder nur noch. 
 
Grundsätzlich dreht sich immer alles nur um die anderen und weniger um mich.
 
Wichtige Dinge macht die eh mit sich aus, nicht so wichtige Dinge schweigt sie eh lieber tot.
 
Aber, ich vermisse folgendes:
 
Die unbeschwerte Zeit im Sommer, ohne Verpflichtungen, Termine, negative Schwingungen, einfach nur die Leichtigkeit des Seins, sich treibenlassen.

Ja das fehlt. Und je älter ich werde, um so seltener werden die Momente.
 
Aber wie war ist der Satz, machen wir uns da nicht alle was vor?

Punk sein war gestern. Aber der Punk in mir schüttelt den Kopf. Wir mögen unsere kleine bequeme Welt, schütteln den Kopf wenn andere sich das Leben so unnötig kompliziert machen.
 
Und überhaupt dieses Ding mit dem Sex, und vorallendingen mit diesem Buch was verfilmt wurde.. ohja, da wird man peinlich rot im Gesicht und kichert. Gerade die Damen.
Aber wollen wir das wirklich? Sex so wie alle, jetzt auch mit Baumarktutensilien?
 
Und zwischen den Zeilen wird deutlich, ja ich gehe in letzter Zeit doch sehr hart mir ins Gericht.
 
Klar, bin ich neidisch, wenn Du an Hamburg denkst oder dort bist. Nicht wegen der Stadt, sondern weil in meinem aktuellen Umfeld die Leute für solche Gespräche nicht da sind.

Oder wenn ich sie treffe haben sie sich zu sehr von mir entfernt. Oder ich mich von ihnen. Ich weiss es tatsächlich nicht.
 
Der Reiz an unserer Konstellation ist die Distanz, die zu geringe Schnittmenge und die Fragen, die nicht gestellt werden. Die Antworten, die nicht gewertet werden.
 
Das böse Wort Alltag schwingt damit, egal bei welchem Thema. Die Routinen des Seins. Oder die Geisel der freidenkenden Menschheit.  Verliert man sich dort und schafft man sich Rettungsinseln. Anpassen klingt so böse, der Punk in mir schreit nein. 
 
Worüber definieren wir uns über Liebe, Lust, Frust, Job, das Leben der anderen ? Über das Leben der anderen zu richten, ist immer einfach. Aber das eigene? 
 
Rastlos und getrieben klingt in der Tat unentspannt, als hätte man das richtige nicht gefunden, oder das perfekte. Und dann muss man sich Fragen, ob man das überhaupt finden kann, wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
 
.....
 
 Mehr als nur eine Anregung zum Nachdenken.
 
 

Montag, 16. März 2015

13 Kilometer...



















... und bei keinem Meter davon habe ich gedacht "Wow, tut das gut".

Laufen wird niemals so richtig mein Ding - und der einzige Grund, warum ich gestern laufen gewesen bin, war meine innere Unruhe.

Unruhe ist das falsche Wort - momentan fühle ich mich eher wie ein Nymphoman auf Entzug. Ständig kreisen die Gedanken ...

Die schmerzenden Beine am Morgen konnten noch nicht einmal heute mein Gedankenkarussel stoppen. Arbeitstechnisch ein Desaster - aber ich schiebe es mal auf den nahenden Flühlingsanfang.

Wenn sie wüssten, was und wer alles in meinem Kopf rumschwirrt ...

Freitag, 6. März 2015

Willst Du jemals wieder ...

... Deinen eigenen Schutzwall abreissen und Menschen an Dich heranlassen?

Wir hatten uns schon über Monate nicht mehr gesehen geschweige von einander gehört. Wir hatten uns damals kennengelernt, als der Selbsthass auf mich am Grössten war - als es mir nicht um Menschen ging - sondern um meinen eigenen Schmerz oder besser gesagt meine eigene Wut und Selbstverachtung. Wir vögelten uns zu dieser Zeit sporadisch das Gehirn heraus - sie verfluchte und beschimpfte mich, sobald sie ihrem eigenen Orgasmen näher kam. Es gib mir nicht um Nähe oder Liebe - wahrscheinlich nur für die Momente, sein eigenes Leben zu spüren - das man verloren glaubte (hatte).

Sie suchte nach mehr - was ich ihr nicht geben konnte und so verlief es im Sande, bis mich vor ein paar Tagen eine Mail von ihr erreichte.

Ob ich glücklich wäre, ob ich endlich wieder andere Menschen an mich heranlasse. Ob ich mit der Vergangenheit abgeschlossen hätte (für die ich selber verantworlich war) .....

Im Nachhinein denke ich, das sie mich damals sehr gut einschätzen konnte - weil sie selber eine Getriebene war - vor ihrer eigenen Vergangenheit, von ihren eigenen Ängsten und Sehnsüchten.

Und nein - aus meinen eigenen gemachten Gründen nicht - zu sehr bin ich wahrscheinlich noch mit der Vergangenheit verbunden und weil mir bis dato kein Mensch mehr begegnet ist - auch wenn es sich gelohnt hätte - und die meisten zu viel Angst davor haben, wirklich zu sehen, was dahinter ist und zu erfahren, das sie letztendlich nicht das bekommen, was sie sich ersehen.

Und so höre ich zu, wie Sophie mit Anfang 20ig im Kofferraum über die Grenze kam, eine Zeitlang mit einem langhaarigen Musiker liiert war und dann mit Anfang 30ig in eine spißige Vorortfamilie einheiratete, aus der sie vor einem Jahr flüchtete. Oder von Kirsten, die mir nach der Begrüssung bereits ihr berufliches Leid bzw. alle Sorgen und Nöte innerhalb der Marketingabteilung schilderte. 

Jeder hat seine Sorgen und Nöte - und braucht Freunde, die zuhören können, die Antworten aus einem anderen Blickwinkel geben können - aber die Muster der Gespräche wiederholen sich - wahrscheinlich auch, weil der Gesprächshorizont oder die Schnittfläche zu mir zu klein ist.


Die besten bzw. interessantes Gesprächsverläufe gibts aus meiner Sicht eher mit Vodka, GinTonic, Astra, etc. - weil die meisten sich dann ehrlicher und direkter verhalten.

Aber wer traut sich schon ehrlich zu sein - auch zu sich selber - und auch Dinge einzugestehen?


Dienstag, 3. März 2015

Manches vergiss man ...

nie.

Ein Segen und Fluch zugleich.

Samstag, 28. Februar 2015

Wie wahr ...


Ich hätte es ...

… wissen müssen.

Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder "überreden" lassen, mich zu daten.

Und ich frage mich gerade, welcher Teufel mich geritten hat bzw. warum ich trotz meines (aus meiner Sicht) gesundem Menschenverstandes nicht die "Versuche" im Keim erstickt habe.

Ich mag lange Telefonate im Vorfeld - und auch nicht gerade oberflächiges Geplänkel - doch wer mir direkt beim ersten Gespräch erzählt, das er bereits zwei (!) mal in "50 S*ades of Gre*" war und direkt danach angefangen hat, Buch 2 und 3 noch einmal zu lesen (man rechne mal die Zeit seit dem Kinostart aus!), dem sollte man besser die Telefonschnur …. sie wissen schon …. und  sich dann freundlich aber bestimmt für das nette Telefonat bedanken und auflegen.

Natürlich ist so eine solche Gesprächsvorlage Basis für weiteren Austausch und Kenntnisstand - worin dann nebenbei der Ex-Ehemann eingeflochten wird und die Gründe (warum gleichen die sich immer?) für den Zusatz "Ex".

Nur ein kurzer Kaffee in der Mittagspause - und nicht aus zeitlichen oder örtlichen Gründen, was ich erst vermutete - wurde gewünscht. Sondern - und da kommen wir wieder auf dieses 50SoG-Nummer - der Businesslook war gefragt. Und da ich in meiner Freizeit am liebsten in Jeans und T-Shirt rumlaufe, musste es die Mittagszeit sein.

Meine Damen - wenn sie diesen Rollenspiel brauchen - dann ziehen sie sich bitte gefälligst adäquat an!

Bei mir sollte es anders kommen.

36, ein hübsches Gesicht, ich schätze mal 165 cm, einen sehr ausladenden Po und Körbchengrösse D und lange lila Haare.

Woher ich gerade das mit dem Po und der Körbchengrösse weiss? Der Po steckte in einer sehr hellblauen Jeans - und mit steckte meine ich wirklich steckte, da die Jeans den Po eher teile. Und mir bei der Begrüssung ein solch ausladendes und einladendes Dekollete entgegengestreckt wurde, bei dem ich überlegte, wann ich das letzte Mal seit den 90ern ein solches Top gesehen habe.

Eingerahmt wurde dies mit einem schwarzen Blazer, auf deren Schultern Strass und Nieten befestigt waren. Hatte ich ein Revival verpasst? Und nach der Aussage, über den zweifachen Kleiderwechsel im Vorfeld - wollte ich nicht wissen, was die erste Kleiderwahl gewesen wäre. Seidenblousson?

Es war wirklich nur ein kurzer Kaffee in der Mittagspause - doch in dieser Zeit wechselte ihre Frisur von geflochtetem Zopf - zu offenen Haaren - zu Haare zum Pferdeschwanz gebunden - als würden allle Varianten einmal durchgespielt - und der Nacken perfekt in Szene gesetzt.

Und während ihre Hände immer wieder fleissig durch die Haare wanderten, erzählte sie mir von Ihrem alkoholisierten Stiefvater und warum sie so war, wie sie war. Warum sie immer die Kontrolle haben musste - und sich nichts Sehnlicheres wünscht, als die Kontrolle auch einmal abzugeben - aber wenn - nach genau ihren Vorstellungen.

30 Minuten - und das ganze Lebenskonstrukt - und ich wieder um ein Lebensereignis reicher…

Montag, 9. Februar 2015

Verwahrlost im Alltäglichen ...

... und eigentlich liegt es nur an mir.

Denn ich verstehe die heutige Kommunikation nicht mehr – oder ich bin einfach zu sehr an die Vergangenheit gebunden, wo man noch den Telefonhörer in die Hand nahm oder am Tresen, Tisch, Bett, Couch, Küche oder bei einem Spaziergang Dinge besprach, erörterte oder diskutierte.

Wo ist der sittliche Nährwert, wenn ich ein Urlaubsbild, das tägliche Selfie, das Laufstreckenprofil, den 1.000ten Blickwinkel des geliebten Haustieres oder die sportlichen Glanzleistungen des Juniors „liken“ soll?

Oder muss ich sogar „liken“? Damit meine eigenen Freunde sehen, was für tolle Menschen ich kenne – mich dadurch wiederum selber höher stelle? Oder soll ich meine Anteilnahme dokumentieren, wenn ich „like“? Das ich gerade just in diesem Moment an diese Person gedacht habe – was ja nicht wirklich stimmt, da sie ja „nur“ in meiner Timeline erschien.

Oder ist „liken“ nur eine Art von selbstbestimmter Kommunikation. So wie früher, als man den wöchentlichen Pflichtanruf bei seiner Mutter durchführten „musste“ – um einer landesweiten Suchaktion bzw. sich einem sonst anstehenden stundenlangen „Du-meldest-Dich-überhaupt-nicht-mehr-Prolog entziehen wollte?

Wollen wir überhaupt noch Kommunikation? Also diese Art von Kommunikation, wo man Kommunikation nicht nur hört (oder liest), sondern die man auch anhand von Gesten und Mimiken sieht?

Wahrscheinlich nicht – denn dann wäre es ein aktives Auseinandersetzen – auf beiden Seiten. Und noch nicht mal dann kann man mit Bestimmtheit sagen, ob es wirklich eine ehrliche Kommunikation ist. Zu sehr muss in unserer heutigen Gesellschaft der Schein gewahrt blieben – alles gut – und wenn nicht, bekommt ich das schon schnell genug selber wieder hin – alleine.

Oder erfolgt eine aktive Kommunikation nur noch, wenn sich einer der Kommunikatoren einen nennenswerten Nutzen erhofft?

Also dann doch besser nur „liken“ – eine Teilnahme signalisieren – aber trotzdem die Selbstbestimmung über die Kommunikation behalten.