Man
2010 ist abgehakt - obwohl ich es nie wirklich abhaken kann - zu viele Dinge sind geschehen. Wunderschöne Momente durfte ich erleben, interessante Menschen traten in mein Leben und verschwanden so plötzlich, wie sie erschienen sind. Manche blieben mir auch 2010 ein Rätsel - und werden es wahrscheinlich immer bleiben.
Und ich weiss nicht, ob es an ihrer eigenen Sturheit oder am Leben selber liegt (und/oder an mir).
Aber auch Tiefschläge wurden versetzt - von "Freunden" und Familie. Und von mir - im besonderen von mir - wie ein trotziges übermüdetes Kind, das den wirklichen Ausgang/Auswirkung nicht erkennt und sich nur dadurch behelfen kann.
Im letzten Endspurt des Jahres fand ich meinen "Ausgang" oder zumindestens konnte ich das Schild und die dazugehörige Tür bereits erkennen. Aber ich spüre immer noch das Seifenblasengebilde um mich herum, das mich sehr langsam und vorsichtig in die Richtung des Ausganges gehen lässt (und die Hände, die nach mir greifen und Kopfschüttler, die den Weg säumen und mich am voran kommen hindern wollen).
2010 hatte ich tollen, leidenschaftlichen, verrückten, spontanen, kurzen, langen Sex.
2010 hatte ich lange keinen Sex mehr
2010 habe ich tiefe und gute Gespräche geführt
2010 habe ich die Stille mit mir genossen
2010 habe ich viel gelacht
2010 habe ich viel geweint
2010 habe ich Schmerz bereitet
2010 habe ich Schmerz erfahren
2010 habe ich vieles verloren
2010 habe ich einiges gewonnen
2010 habe ich Komplimente verteilt
2010 habe ich Komplimente erhalten - und kann damit immer noch nicht umgehen
2010 habe ich viel von meinem Selbstwertgefühl eingebüßt
2010 habe ich verloren
2010 habe ich gefunden
Die Mischung macht es - und die soll 2011 um einiges positiver sein.
Aber eine Hand werde ich nicht loslassen - es zu wissen und zu akzeptieren ist etwas anderes, als damit zu leben - und das muss einem bewusst sein, was das in seiner ganzen Konsequenz heisst und was damit verbunden ist.
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