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Saunaverbot
Nach einem Sofa-Tag am Samstag wollte ich es mir am Sonntag einmal wieder so richtig gut gehen lassen und beschloss am Vormittag die hiesige Saunalandschaft in meiner Nähe aufzusuchen. Normalerweise besuche ich diese meistens in der Woche nach der Arbeit für vier Stunden, da sie bis 24.00 Uhr geöffnet hat. Um so verwunderter war ich (ich Blödmann – es war Sonntag und die halbe Welt will in die Sauna), das ich auf dem Parkplatz schon um 11.00 Uhr keinen freien Parkplatz mehr fand. Da die Saunalandschaft grossflächig angelegt ist und über eine Vielzahl von verschiedenen Saunen verfügt, würden sich die Besucher schon verstreuen – wie ich annahm. Ich starte immer mit einer Andalusischen Kräutersauna und war verwundert, dass diese wirklich leer war, als ich eintrat. Aber dieses Gefühl sollte mich nicht lange täuschen – im Sekundentakt öffnete sich die Saunatür und es strömten immer mehr Besuchter/Saunafreunde in Sauna. Hier muss ich kurz erwähnen, das ich das Gefühl hatte, dass das Sonntagspublikum aus a) Alleinstehenden ich-rasiere-mir-den-Sack Herren um die 60ig b) die-Schwerkraft-ist-stärker Kaffeekränzchen-Damen jenseits der 45ig c) wir-überwintern-normalerweise-über-den-Winter-in-Mallorca Rudi und Uschi und d) Chantal und ich-bin-so-toll-und-zeig-euch-meine-geilen-Knast-Tattoos Ingo bestand.
Wie ich schnell feststellen musste, war natürlich ein Aufguss Grund dieses „Almauftriebes“ und ich befand mich schnell „eingeklemmt“ zwischen Rudi und Uschi.
Ich schaffte es jedoch, mich an diesem Sonntag noch gut zu erholen und die div. Saunagänge zu geniessen.
Aber ich zog auch ein Fazit aus diesem sonntäglichen Besuch: a) ich kann jetzt verstehen, warum es Frauentage in der Sauna gibt (herumstolzierende, rasierte Männer über 60ig sollten Saunaverbot bekommen) und b) wirklich relaxen kann ich wirklich nur am Abend und wenn man(n) mir nicht wirklich auf die Pelle rückt.
5 Kommentare:
*lach* Schöne Beschreibungen, die Du den Leuten verpasst hast!!!
Schon mal das Neptunbad ausprobiert?
Ich war letztes Jahr zwei Mal dort. Aber auch nur in der Woche abends und es war herrlich leer. Nur in der "Musikgrotte" war ein reger Andrang nach den Schwimmnudeln". War aber auch kein Wunder, da einige Personen mehr als zwei "Nudeln" brauchten, um oben zu schwimmen. Dafür schwamm dann aber auch alles oben!
Gehst Du regelmässig ins Neptunsbad?
Diese Nudeln sind schon nett und natürlich heiß begehrt. Interessant zu sehen, wo manche sie positionieren, um treiben zu können ;)
Regelmässig wäre übertrieben, aber hier und da bin ich da. Ich mag die Atmosphäre dort sehr. Besonders im japanischen Bereich.
Und manche versuchen sich wirklich treiben zu lassen. Am besten eine rote Nudel um den linken Oberschenkel, eine gelbe Nudel um den rechten Oberschenkel und dann noch zwei Nudeln unter den Oberkörper und eine grüne Nudel um den Hals. Besonders lustig ist dabei, dieses "Anzieh-Ritual" zu beobachten.
Den Aussenbereich finde ich ganz angenehm. Obwohl es doch etwas "befremdlich" ist, das der ganze Komplex durch Mietshäuser eingesäumt und einsehbar ist. Wer weiss, wieviel Rentner dort ein Fernglas besitzen.
Wann das hier und da ist, frag ich jetzt nicht - ansonsten werde ich noch als Blogstalker tituliert.
Das Anzieh-Ritual der Nudeln bei manchen Mitmenschen ist in der Tat atemberaubend bzw. fördert "Hüsterchen". Die Mietshäuser drumherum bemerkt man irgendwann nicht mehr.
Blogstalker? Stelle ich mir anders vor.
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