Dienstag, 5. Mai 2015

Drei potentielle Matches …

… in einem Radius von 50 Meter - zeigt mein Handy durch ein leises Vibrieren an.

Profilbild, Alter, Grösse, Gewicht, Wohnort, sozialer Status, Gesundheit jetzt und mögliche Beeinträchtigungen im Alter, Hobbys, Vorlieben jeglicher Art, familiäre Querverweise, Essgewohnheiten, finanzieller Status, beruflicher Status jetzt und in der Zukunft, sexuelle Vorlieben und Aktivitäten und und und - für detaillierte Ansicht können Sie gerne die Daten für den Preis von x Euro einsehen.

Ich bin in keiner Singlebörse angemeldet - doch so stelle ich mir die Interaktion in den nächsten Jahren vor. Nicht, das ich mir dies wünsche - aber G**gle und Co. wissen dies heute schon alles über uns.

Sie kennen unseren Tagesablauf, unsere Kontakte, unseren Terminkalender, Vorlieben beim Surfen, unsere Essgewohnheiten, Einkaufslisten, Hobbys, unseren Bewegungsradius, unsere Finanzlage und Kontobewegung, unsere sportlichen Aktivitäten, unsere Vitalwerte, unsere Kommunikationsmittel und Inhalte, an denen man ablesen kann, ob eine Beziehung, eine Ehe, eine Freundschaft gerade anfängt oder bereits auf dem Weg zum Abgrund ist. Unsere Geheimnisse - ob wir belügen und betrügen, wie unsere politische Einstellung ist, wie sehr wir noch am Ex hängen, was wir von unseren Freunden oder dem Beruf halten, welche Gedanken und Wünsche wir hegen.

Auch, ob wir noch lange diesen Beruf ausüben - oder wir langsam in Abseits gedrängt werden - für uns unsichtbar - aber durch die Querverweise digital sichtbar und interpretierbar.

Würde ich den Match bezahlen? Zu wissen, wer sich hinter der Person "versteckt"? Im Vorfeld schon alles zu wissen, von der BH-Grösse, über die Hygiene-Artikel, die in der kleinen Altbauwohnung in Ehrenfeld stehen, über Bildungsstand, Anzahl der Exlover, Vergangene Urlaube und geplante Urlaube, Laut oder Leise, Rasiert oder Retro, Chanceauswertung auf ein ONS und und und?


Oder wird man sich dem zwangsläufig nicht mehr entziehen können? Weil es die "Anderen" auch machen?

Sonntag, 3. Mai 2015

Mann mit Katze ...

... soll ja definitiv nicht sexy sein - lt. der Aussage einer Freundin von mir.

Ich habe auch eher das Bild der Wohnung - getünschte Backsteinwände, riesige Dachfenster, passendes Sofa und das Klavier in der Ecke - des Wh*ska`s TV-Spot im Kopf - an dem eine perfekte Harmonie zwischen Katze und dem Junggesellen herrscht.

Aus familiären stressbedingten Gründen habe ich seit drei Tagen eine neue alte temporäre Mitbewohnerin - nur leider keine Schmusekatze - eher eine zickige schwarze Diva Teufelin - die mich an so manche Ex erinnert, deren Reaktionfähigkeit mit den Krallen genauso verdammt schnell war.

Mann mit Katze - vielleicht wirklich nicht sexy - aber dennoch vermittelt sie Ruhe, wenn man nach Hause kommt - wir gewöhnen uns an das zusammenleben - auch leider ohne Klavier momentan.


Donnerstag, 30. April 2015

Vor einem Jahr ...























… - wurde ich gestern auf FB erinnert - lagen wir noch im Pool, während der männliche Part von EinFraeulein in der Mittagssonne die Berge des Umlandes mit dem Rad erklomm.

12 Monate - was ist eigentlich noch im Gedächtnis der letzten Monate?

Die Rechtsanwältin mit dem Penisneid - meine amerikanischen Twin-Nichten - Fussball-WM - Chaosfamilienfeier im Kloster - kurzes Telefonat, das in die Hose ging - Miss ("Die Chaneltasche darf nicht auf den Boden") D'dorf - Miss ("Ich stalk Dich mal") Magersüchtig - Französisch/Englisch-Skills - Holland - lange Telefonate durch die Nacht - viel Lachen - viele Gedanken - viel Kopfkino - Dinge zu Grabe getragen und Dinge neu gefunden - fehlendes Weihnachtsgefühl - Miss ("Ich lass mir die Brüste machen) Strafvollzug -  Stolz - zu wenig "mit Herz" meinerseits - und definitiv zu wenig Hamburg in den letzten 12 Monaten.


Die Vergangenheit ist nur eine Geschichte, die wir uns selber erzählen.

Sonntag, 26. April 2015

Zickenalarm ...

... am Morgen - und das schon vor dem ersten Kaffee.

Ich bin ja immer bereit, meine Couch spontan zur Verfügung zu stellen. Mein Kühlschrank war gut gefüllt und frischen Spargel hatte ich fürs Wochenende eingekauft.

Und da ich später noch zum Kölner Nachtflohmarkt wollte, konnte sie ruhig vorbei kommen und bei Lust & Laune später mitkommen.

Ganz ehrlich - wer keinen Bock auf Flohmarkt hat und weiss, das die Location eher etwas rustikal als nobel ist, der sollte mit seinen Schläppchen besser zu Hause bleiben. Dort lohnt kein Catwalk (obwohl die Livemusik wirklich gut war).

Und wenn der Hausherr wirklich eine Decke und Kopfkissen zum Couch bringt, sind das eindeutige Signale - das definitiv nichts zwischen uns läuft. Auch wenn man in einem knappen Höschen und engen Leibchen durch mein Bad tänzelt.

Scheinbar war die Laune über Nacht stark abgekühlt - auf jeden Fall konnte dann meinen ersten Kaffee wieder in Ruhe geniessen - der Frust war ihr beim Schliessen der Tür anzusehen (auch wenn sie scheinbar 30min für das Makeup im Badezimmer verbrachte) - und das energische Klappern die Treppenstufen unterstrich ihre Laune hörbar.

Sonntage, die ich so nicht brauche - da gibt es schöneres und erquickenderes. Gibt es noch normale Frauen da draussen - mit dem gewissen Glitzern in den Augen?

Freitag, 24. April 2015

An den heutigen WA ....

... Nachrichten kann man den aktuellen Temperaturgrad ablesen - unaufgefordert.

Ich bin mal gespannt, was der Sommer so alles bringt.

Und schon wieder ...





















... sind wir fast im Mai - ich habe das Gefühl, das die Tage nur so an mir vorbei rauschen, dass ich manchmal wirklich überlegen muss, welcher Tag heute ist.

Die Tage in Paris waren einfach nur toll - alte Erinnerungen waren wieder präsent und halfen bei der Orientierung(slosigkeit) - zumal man sich wieder sehr schnell an das Tunnelsystem der Metro und der richtigen Fahrtrichtung gewöhnte - daß das ganze um einiges Fusstechnisch entspannte.

Ich denke, das besondere an Paris war diesmal, das man die Stadt mit anderen Augen gesehen hat - hinsichtlich der kleinen Begleitung - die diese Großstadt mit anderen Augen sah und in sich aufzog.

Und vielleicht sieht mich diese Stadt dieses Jahr noch einmal wieder ...

Das Herz auf der Zunge - mit manchen Dingen komme ich (noch) nicht wirklich klar - wenn ich sie höre - zu schnell - und Kopfmässig muss ich die 26 cm Unterschied noch abwagen. die beide unterscheiden - zumal ich doch mehr in mich hineinhorche - ob es so ist, wie es damals war und sein kann. Doch insgeheim weiss ich die Antwort bereits.

"Ohhh mein G*tt" - hört man immer wieder gerne.


Donnerstag, 2. April 2015