Freitag, 4. März 2016

Sie hat ...























JA gesagt!

Oder sollte ich besser sagen "Endlich hat er sie gefragt". Zwei Menschen, die mir über die Distanz sehr an Herzen liegen - für die ich, bei jedem von ihnen, meine Hand ins Feuer legen würde - heiraten endlich.

Und doch ist da ein kleiner Schmerz - nicht des Heiraten wegens - sie verlassen im nächsten Schritt (temporär!) Hamburg. Zwar erst im September - also kann das ein oder andere kühle Astra noch in Hamburg genossen werden - aber im nächsten Sommer muss ich mich dann auf San Miguel einstellen.

Miri & Kay - ich freue mich wahnsinnig für Euch - von ganzem Herzen - und wir lasses es definitiv zwei Mal krachen! Dieses Jahr und nächstes Jahr! Bleibt einfach genauso wie ihr seit, redet und diskutiert weiterhin bis morgens früh in Euerer Küche, lasst Euer Spielzeug überall rumliegen (auch wenn sich mal wieder Besuch angekündigt hat), geniesst gemeinsam weiterhin den FC St. Pauli in den Glücksstulpen, gemeinsame Abende mit Eueren Freunden an div. Theke - sei es in Hamburg oder in Spanien, zweimal im Monat Meatballs a la Kay und den Rest werdet ihr eh mit Käse überbacken....

Und alles andere sage ich Euch im Mai ....


Passenderweise habe ich von der bevorstehenden Hochzeit gestern am 03.03. erfahren ...








Dienstag, 29. Dezember 2015

Vergangenheit und Gegenwart

Sie hatte ihre Worte mit Bedacht gewählt - so kam es mir vor, als ich gestern Abend eine Mail aus der Vergangenheit erhielt. "Vergangenheit" ist in diesem Fall das falsche Wort - zu sehr bestimmte sie in den letzten 3 1/2 Jahren noch immer meine tägliche Gedankenwelt und wahrscheinlich mein Handeln, besonders im Zwischenmenschlichen.

Ich sass auf meinem Sofa - surfte durch diverse soziale Netzwerke - während im Hintergrund gerade der Hamburger Tatort anfing.

"Die Person, an die du gerade denkst, während du das hier liest, ist die Person, die dich gerade am meisten beschäftigt" - wieder so einer der Sprüche, die durch das Netz geistert - dachte ich kurz - als sie mir dabei kurz im Kopf herumschwirrte - unwissend, wie es ihr gerade geht und was sie macht.

"….. auf einen Kaffee treffen …. wenn Du wieder in HH bist …. stelle für mich fest, dass mich unsere Geschichte manchmal noch beschäftigt und ich würde gerne alles versuchen dies zu ändern."

 22.01 Uhr

Sie können sich vorstellen, wie ungläubig ich in diesem Moment geschaut haben muss, als mein Handy den Absender anzeigte.


Vor 3 1/2 Jahren habe ich etwas getan oder besser gesagt - nicht getan ….


Ich denke, wenn man als PersonIdiot eine Entscheidung trifft - auch wenn man vom ersten Tag an weiss, dass es die falsche Entscheidung war - muss man damit lernen zu leben. Zu leben habe ich damit nie wirklich können - es wäre jetzt eine Lüge, wenn ich das behaupten würde - ich hab mich damit arrangiert, es hat mich geprägt - aber ich konnte nie damit leben.


Am Anfang suchte ich noch den Kontakt - Briefe, Schwester, die Bank, die Runde - nicht für meinen Seelenfrieden, sondern zur Erklärung. Ich hatte den wunderbarsten Menschen, den ich kennenlernen durfte, zu tiefst verletzt - und damit kam ich nicht klar - wollte mich erklären - das ich einfach nur riesige Angst in mir trug und noch einiges mehr. Doch sie hatte mich zum Selbstschutz getilgt. 


Zwei SMS pro Jahr - zu ihrem Geburtstag und zu meinem Geburtstag - dass blieb von uns übrig.


Die Worte immer mit Bedacht gewählt - kein Raum für Interpretationen - kein Ausdruck über die Gefühlslage etc. Heute weiss ich nichts mehr über sie, keine Telefonnummer, weiss nicht, ob sie umgezogen ist, verheiratet, glücklich und gesund ist… Und doch würde ich heute noch alles für sie tun - nicht des meinetwillen - bräuchte sie Hilfe.


Sie war die Stärkere von uns beiden - und in vielen Punkten die Reationaldenkende.


"… alles versuchen, dies zu ändern" - ich lese den Satz zwei, drei, sechsmal. Erst bin ich erstaunt, da ich dachte, dass sie das schon seit längerem geschafft hat - dann macht es mich nachdenklich und auch wütend auf mich selber, weil mein Verhalten scheinbar immer noch Auswirkungen auf ihr Leben hat. Warum gerade jetzt? Ich suche nach einem Grund. Steht eine Heirat an? Neuer Partner? Neuer Lebensabschnitt? ….


…. Und dann auch Angst. Die Angst des Vergessens werden - das die Geschichte gelöscht wird. 


Viele Erinnerungen, Momente, Situationen oder einfach nur Bilder fallen mir ein - für Aussenstehende langweilig - für mich aber wichtig.

Überlege am Freitag mich ins Auto zu setzen oder im Januar einen Flug zu buchen - ich möchte, das sie es für sich endlich abschliessen kann.

Beendet werden muss etwas - aber nicht gelöscht - vielleicht lerne ich dann auch damit zu leben.

Eigentlich zu privat 

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Freitag, 20. November 2015

Am äußersten Rand …

… des Bettes - um mich der Nähe zu entziehen. Dort, wo ich noch vor Stunden noch ein Bein platziert hatte, während ich von hinten in sie eindrang, während sie ihren Po immer weiter mit entgegenstreckte.

Nähe - die ich momentan nicht an mich lasse. Ungeöffnete Briefe liegen auf meiner Kommode - keine Rechnungen - sondern handgeschriebene Briefe - aber ich öffne sie nicht, weil ich weiss, war darin steht - weil ich nicht weiss, wie ich darauf reagieren soll.

Bis morgens um 04.00 Uhr am Tresen einer dunklen Kölner Veedelskneipe - trinken, lachen, unterhalten - eine von mehreren Verabredungen momentan - durch die Nacht zu gehen und zu wissen, dass es das nicht ist …

Ein neuer Arbeitsvertrag - die Richtung stimmig - über das Gehalt muss noch verhandelt werden - und doch stellt sich (noch) nicht dieses Hochgefühl ein - vielleicht nur durch den einen Verlust - die kleine Verbindung - die die Jahre vorhanden war - jetzt gelöscht durch eine Nummer.

Und doch füllt sich mein Terminkalender die nächsten Tage/Wochen - mit Menschen, die mir Nahe stehen - eine andere Art der Nähe - die mich so sehen und nehmen, wie ich bin. Obwohl ich aus manchen selber nicht schlau werden - was ihr Anliegen - ihre Richtung ist - worin die Wahrheit liegt.

Und trotz dem warmen Wetter - freue ich mich auf den Glühwein - vielleicht auch weil es Menschen näher und zum reden bringt.

Dienstag, 10. November 2015

Wenn ein Mensch ...

... nicht wählen kann, hört er auf, Mensch zu sein"

Kann man bitte diese Floskel "Ich will endlich ankommen" aus dem Vokabular streichen? Ich kann sie nicht mehr hören. Wie kann man endlich ankommen, wenn die wenigstens wissen, was sie eigentlich wollen. Wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff haben - aber hoffen, das die andere Person ihnen dann die Sicherheit und den Zuflucht bieten, den sie sich erträumen. Oder ihr eigenes Leben haben - aber feststellen, das es in einigen Eckpunkten ziemlich langweilig ist - das andere "scheinbar" mehr Spass haben ....

Es stimmt mich traurig, wenn eine Freundin von mir erzählt, dass sie sich wünschen würde, wenn er bis zum Morgen liegen bleiben würde - gemeinsam. Und es macht micht wütend - weil sie es akzeptiert - aus Angst, ansonsten keine Option zu haben.

Es gibt viele Optionen - und manche geniesst man mit einer Flasche Gin und in bester spritziger Gesellschaft.

Apropo Gin und bester Gesellschaft - wird mal wieder Zeit für einen Sitzplatz in der Kogge.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Der erste und der letzte …

… Glückwunsch des Tages - von zwei Menschen aus Hamburg, die sich beide nicht kennen und doch miteinander durch die Geschichte verbunden sind.

Über die Jahre ein Ritual - nicht wissen, was es bedeutet - oder vielleicht nur das, was es ist - ein Gruss - und doch würde etwas fehlen - den Tag nicht komplett machen - würde er ausbleiben.


Danke.

Samstag, 3. Oktober 2015

Habgier, Habgier, Habgier ...

… die Quelle ist versiegt und jeder versucht seinen Teil an sich zu raffen - Komödienstadl deluxe.

Manche Dinge wären so einfach - aber scheinbar sind wir nicht dazu in der Lage - das was wir hatten und haben reicht uns nicht - wir wollen alles.

Ist unsere Welt so kaputt?

Wenn ich solche Geschichten sehe - oder sehe, wie sie enden und was sie aus Menschen machen - frag ich mich - ob das Modell Beziehung oder besser gesagt das Modell Liebe überhaupt funktioniert. Oder verwechseln wir einfach nur zu oft einen guten Fick mit Liebe und sehen den Menschen nicht wirklich?

Wievielten Männer rutscht wohl die drei Wort "Ich liebe Dich" heraus, wenn sie gerade beim Vögeln sind oder sich nach dem Abspritzen nach rechts oder links rollen?


Das Wir gibt es bei vielen nicht - letztendlich ist es immer nur das ich.