Freitag, 24. Juli 2015

Was wird uns bleiben ...





















.... in 20, 30, 40 Jahren?

70 Jahre alt, vormals Vorstandsmitglied eines grösseren Unternehmens in Frankfurt, zwei Häuser und div. Mietswohnungen, zwei Töchter, einen unehrlichen Sohn, geschieden und neuverheiratet, ein Egoist und Arschloch - aber Golfspieler.

Heute - die leeren Ginflaschen hinten im Schrank, die Lebensmittel im Kühlschrank schimmeln vor sich hin, abgemagert und seine Haut trägt sein Inneres nach aussen. So sitzt er in seiner kleinen 55 qm-Wohnung. 

Wohnrecht auf Lebenszeit - für die Marmorküche und das luxeriöse Bad und div. Anschaffungen - im Haus seiner 2. Frau draussen auf dem Lande hätte er noch - während sie sich in einem kleinen Appartment in der Kölner City von einem noch potenten 60järigen vögeln lässt.

Dann doch lieber den kleinen Balkon und die Flasche Weisswein am Nachmittag - alleine, keine Rücklagen, verschämt ....

Wie wird das erst mit uns sein, wenn wir in diesem Alter sind? Immer öfters höre ich letzter Zeit - jmd zum F*cken zu finden ist doch heutzutage kein Problem - jmd zu finden, der zu meinen Bedürfnissen und zu meinem Leben passt, das ist eher das Problem.

Früher war es die "Torschlusspanik" - ein Mann/Frau, ein Haus, ein Kind, ein Baum - was ist es heute? Was ist die heutige "Torschlusspanik"? Nichts zu verpassen? Den noch besser Kick im Bett? Noch etwas besseres zu finden? Sein "eigenes" Leben zu leben? Oder sich das zu nehmen, was man will - ohne an den Anderen zu denken?

Ein "guter" Freund wird zum zweiten Mal Vater - das erste Kind von einer Affaire - während seine Partnerin noch von eigenen Kindern von ihm im Doppelbett vor sich hin träumte. Es folgten viele Frauen - doch sobald der Kinderwunsch geäussert wurde, suchte er ein neues Jagdrevier. Auch diesmal - doch die Dame war "scheinbar" schneller. Der Anfruf kam nach der Trennung.

Hätte, wäre, Fahrradkette - werden viele in 20, 30, 30 Jahren denken - wahrscheinlich auch ich.







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