Freitag, 20. November 2015

Am äußersten Rand …

… des Bettes - um mich der Nähe zu entziehen. Dort, wo ich noch vor Stunden noch ein Bein platziert hatte, während ich von hinten in sie eindrang, während sie ihren Po immer weiter mit entgegenstreckte.

Nähe - die ich momentan nicht an mich lasse. Ungeöffnete Briefe liegen auf meiner Kommode - keine Rechnungen - sondern handgeschriebene Briefe - aber ich öffne sie nicht, weil ich weiss, war darin steht - weil ich nicht weiss, wie ich darauf reagieren soll.

Bis morgens um 04.00 Uhr am Tresen einer dunklen Kölner Veedelskneipe - trinken, lachen, unterhalten - eine von mehreren Verabredungen momentan - durch die Nacht zu gehen und zu wissen, dass es das nicht ist …

Ein neuer Arbeitsvertrag - die Richtung stimmig - über das Gehalt muss noch verhandelt werden - und doch stellt sich (noch) nicht dieses Hochgefühl ein - vielleicht nur durch den einen Verlust - die kleine Verbindung - die die Jahre vorhanden war - jetzt gelöscht durch eine Nummer.

Und doch füllt sich mein Terminkalender die nächsten Tage/Wochen - mit Menschen, die mir Nahe stehen - eine andere Art der Nähe - die mich so sehen und nehmen, wie ich bin. Obwohl ich aus manchen selber nicht schlau werden - was ihr Anliegen - ihre Richtung ist - worin die Wahrheit liegt.

Und trotz dem warmen Wetter - freue ich mich auf den Glühwein - vielleicht auch weil es Menschen näher und zum reden bringt.

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